Kommt da noch was oder nicht? Die Firma hat zuletzt 2010 ihr Album 'Das sechste Kapitel' veröffentlicht. Immer wieder heißt es, dass es nicht das letzte gewesen sein soll. Immerhin sind Tatwaffe, Def Benski und ihr Produzent Fader Gladiator jeder für sich aktiv. Auch in letzter Zeit gab es immer wieder Lebenszeichen.
Tatwaffe war zum Beispiel als Gast bei der 'Süchtig'-EP von D-Pelt zu hören, die Ende November 2019 veröffentlicht wurde. Bei '2050 (Problem)' rappen die Beiden darüber, wie die Welt wohl in gut drei Jahrzehnten aussehen wird.
Def Benski ist jetzt dagegen mit dem zwar schon ein paar Jahre alten 'En Dr Nohberschaff' auf dem Sampler 'Humba Reggae Jeckness' vertreten, aber die Platte ist erst vor wenigen Tagen passend zum Karneval raus gekommen.
Und Fader Gladiator, der hier im Foto links zu sehen ist und mit bürgerlichem Namen Daniel Sluga heißt, war vor Kurzem mal wieder als Video-Produzent tätig. Seit 31. Januar 2020 ist sein Clip zu 'Medizin' von Beata Beatz zu sehen.
Apropos: Video killed the Radio Star
Sluga ist immer öfter hinter der Kamera statt dem Plattenspieler zu finden. Zusammen mit Art Davis (auch bekannt als Tre The Boy Wonder) wurde zum Beispiel der Clip zu 'Square Dance' für Ali As und Namika am 3. März 2016 raus gebracht.
Gut drei Wochen vor 'Square Dance' wurde 'Partisan' von Wunderkynd veröffentlicht, bei dem er auch als Co-Regisseur den Filmemacher Art Davis unterstützt hat. Wiederum zwei Wochen davor war 'Gib mir mehr' von Lumaraa an den Start gegangen (siehe weiter unten). Für Lumaraa hat er übrigens dann doch auch eine Handvoll Beats zum Album von 2016 gebaut. Darunter die für die Single 'Fick Dich' sowie für '100 Bars', 'Es hat alles einen Sinn' und 'Picknick'.
Von der Disko- zur Videografie
Wie es musikalisch jetzt weiter geht, ist noch offen. Aber hinter der Kamera war der Herr ziemlich aktiv. 2017 sind zum Beispiel folgende Videos unter seiner Regie veröffentlicht worden:
- Pillath – Ich bleibe (9. Januar)
- Lumaraa – Ladies First (13. Januar)
- Lumaraa – Zeit verloren (31. Januar)
- Lumaraa – Grau in Grau (24. Februar)
- Lumaraa – Ich lauf (9. März)
- Olli Banjo – Großstadtdschungel (5. Mai)
- Olli Banjo – Verdammt lang her (16. Juni)
Für Pillath hatte er davor im Dezember 2016 noch ’Kein bisschen reifer (Feat. Sido)’ bebildert. Die Idee erinnert dabei ein bisschen an das, was nun auch bei 'Verdammt lang her' zu sehen ist. Die beiden Rapper werden quasi auch als Kinder gezeigt.
So startete Tatwaffe 2016 durch
Tatwaffe ist immer mal wieder mit neuen Sachen am Start. Vor ein paar Wochen konnten Finstarr ('Denkst Du?) und Twizzy Esco ('Kidz') Tracks mit einem Feature von ihm rausbringen. Aktuell ist er also 2018 präsent wie lange nicht mehr.
Im Januar 2016 hatte Tatwaffe die Single 'Im selben Boot' mit J-JD und Ayouni veröffentlicht. Der Gewinn aus den Verkäufen sollte übrigens ans DRK (Deutsches Rotes Kreuz) gespendet werden. In den Lyrics heißt es: "Sie unterteilen uns in Wohlstand, in Religion und in Rasse./ Doch es geht darum, welche Welt wir unseren Kindern hinterlassen."
Mit seinem Solowerk 'Sternenklar' Ende August 2016 konnte Tatwaffe dann aber nicht an alte Erfolge anknüpfen. Dabei wurde als erstes zum Stück 'Bikini' mit dem Sänger Ado Kojo ein Video veröffentlicht – im Youtube-Channel von Eko Fresh! Dennoch blieb das Album ungechartet. Vielleicht nennt er auch deshalb das Werk, an dem er gerade noch arbeitet, 'Unterschätzt'.
Es bleibt ihm zu wünschen, dass er damit noch einmal einen richtigen Volltreffer landet. Übrigens standen Tatwaffe und Def B. Anfang September 2018 sogar zusammen auf der Bühne des Kölner Odonien. Also es besteht noch Hoffnung für Die Firma!
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