Obwohl die Münchner Reggae-Band Jamaram rund um Sänger Tom Lugo seit Veröffentlichung ihres neuen Albums ‘To The Moon And The Sun‘ schon seit Monaten tourt, steht nächste Woche noch mal ein besonderer Termin an: Morgens treten sie im ZDF Morgenmagazin auf, um dann weiter zum Weedbeat Reggae Festival zu flitzen. Doppelt hält einfach besser. Und bis Ende des Jahres sind noch bisher neun weitere Auftritte angekündigt (weitere Tourdaten siehe unten).
Mit 'Rise' hatte die Gruppe Ende Mai 2019 bereits ihr drittes Video zu dem Album veröffentlicht. Als Duettpartnerin zu sehen und zu hören ist dabei Toms kleine Schwester Sara Lugo. Mit etwas Glück ist es daher nicht ausgeschlossen, dass sie ihn auch live begleiten wird.
Als ersten Vorboten zum neuen Album hatte die Gruppe Mitte Januar ‘Diamond Girl‘ als Single und mit einem Video veröffentlicht. Produziert und aufgenommen wurde ‘Diamond Girl‘ gemeinsam mit Umberto Echo. Für den Feinschliff und Mix war dagegen Guido Craveiro (Seeed, Cro, Querbeat, Culcha Candela) verantwortlich. Inhaltlich handelt es sich um ein Liebeslied, bei dem es in den Lyrics heißt: „Our house is tiny./ Our love is giant./ Sometimes it's untidy./ Baby, you're a diamond.“
Das offizielle Debütalbum von Jamaram erschien 2004 unter dem Titel ‘Kalahassi‘. Zum 15-jährigen Jubiläum haben die drei Gründungsmitglieder Tom Lugo, Maximilian Alberti und Samuel Hopf mit ihrer aktuellen Mannschaft nun bereits Album Nummer 8 am Start – wenn die Live-, Dub- und Best-Of-Werke nicht mitgezählt werden.
‘To The Moon And The Sun‘ seit 29. März 2019 erhältlich. Mehr Infos: https://www.jamaram.de
Jamaram live und in Farbe 2019:
19.07. Berlin, ZDF Morgenmagazin (Tickets kostenlos, aber nicht mehr erhältlich)
19.07. Nordstemmen, Weedbeat Festival (mit .u.a. Illbilly Hitec und Million Stylez)
02.08. Hebertsfelden, Havana Beach
03.08. Halver, Music Fever Festival
10.08. Amberg, Sommer in der Stadt
11.08. Wien, Afrika Tage
24.08. Garmisch-Partenkirchen, Bergfestival am Wank
Wie der Zufall so spielt – geplant war es nicht, aber alle Veröffentlichungen, die ich hier im Monatsrückblick noch kurz vorstelle, haben einen Bezug zu Ägypten. Der Reggae-Sänger U-cee wurde 1983 als Sohn eines ägyptischen Vaters in Regensburg geboren. Wolfram hat als Feature den US-Rapper The Egyptian Lover auf einem Song dabei. Und das ‘Gruselkabinett‘ erzählt in der neuen Hörspielfolge, wie gefährlich es ‘Im Labyrinth der großen Pyramide‘ ist.
UCee – Bridges (mit u.a. Djei Gogo und The Gideon)
Etwas länger als sein halbes Leben ist der Mitdreißiger UCee schon als Sänger aktiv. Wer ein bisschen in seine Vergangenheit eintauchen möchte, findet unter https://soundcloud.com/uceeofficial (öffnet wie alle Links hier in einem neuen Fenster!) noch etwas ältere Sachen als Free Download. Sein ersten Solo-Album ‘International Call‘ veröffentlichte er schließlich 2012, arbeitet aber seitdem immer noch mit zum Beispiel dem Mortal Kombat Soundsystem zusammen. Für ‘Bridges‘ hat er sich nun Hilfe von einer ganzen Handvoll Freunden geholt. Sam Gilly von der österreichischen Band House of Riddim spielt bei über der Hälfte aller Stücke das Schlagzeug, die Kiffer-Hymne ‘I Don’t Care‘ wurde von Rootz Radicals aus Regensburg produziert und King Kalabash von Big Famili ist bei einigen Backing Vocals zu hören.
Den größten Anteil an ‘Bridges‘ haben aber der Produzent Djei Gogo aus Prag und The Gideon, der bei vier Liedern die Lyrics (mit-)geschrieben hat und bei ‘The Bomb‘ auch mitsingt. Gemeinsam waren die zwei übrigens auch schon mal 2016 bei ‘Fi A Buss‘ von Fyah Son Bantu zu hören (Kritik zu dessen Album ‘Hungry Days‘ hier in neuem Fenster). Videos wurden allerdings erst einmal nur zu ‘All Night‘ und dem poppig-eingängigen ‘Mrs Clean‘ gedreht. Soundtechnisch bewegt sich die Bandbreite von Reggae über Dancehall bis HipHop. Die Brücken sind also nicht allzu überraschend, aber dennoch solide gebaut.
Wolfram – Remix EP (mit u.a. Yung Hurn und Westbam)
2011 veröffentlichte der Produzent Wolfram Eckert aus Wien sein offizielles, nur mit seinem Vornamen selbstbetiteltes Debütalbum auf ‘Permanent Vacation‘. Mit Gästen wie Patrick Pulsinger sowie Herkules & Love Affair waren darauf durchaus schon namenhafte Unterstützer zu finden. Auch Haddaway, der 1992 mit seinem Dance-Hit ‘What Is Love‘ Platz 2 in den deutschen Charts eroberte, wirkte damals mit. Nun soll im Herbst das zweite Album folgen – und Haddaway ist wieder mit dabei, wie die vorausgeschickte ‘Remix EP‘ zeigt. Der 12“-/Dance-Mix zu ihrer neuen Kollaboration ‘My Love Is For Real‘ klingt in meinen Ohren dabei so, als wäre die House-Pianohymne ebenfalls Anfang der Neunziger aufgenommen.
Zeitlich noch weiter zurück greift Wolfram dann mit der Wahl seines Gastes für ‘Rein‘. The Egyptian Lover schaffte es Mitte der Achtziger, einige kleine Achtungserfolge zu erzielen. Beeindruckender ist da natürlich, dass Wolfram noch Westbam und Yung Hurn für einen Remix zu ‘Rein‘ verpflichten konnte. Inhaltlich geht es dabei übrigens eher darum, rein zu wollen und nicht rein zu kommen. In den Lyrics heißt es unter anderem: „Ich hab’s dir gleich gesagt, jetzt guck‘ nicht so betroffen./ Wenn der Türsteher was Schei*e findet, bleibt die Tür vom Club meistens verschlossen.“
Die ‘Remix EP‘ ist digital und seit 24. Mai 2019 auch auf Vinyl erhältlich. Mehr Infos:https://www.wolfram.fm/
Gruselkabinett 148 – Im Labyrinth der großen Pyramide (Hörspiel)
Nachdem seine Verlobte Evelyn (Fabienne Hesse) ein goldenes Kästchen beim Entrümpeln seiner Wohnung gefunden hat, erzählt Paul Forsyth (Pascal Breuer), wie er es bekommen hat. Bevor er sie kennenlernte, begleitete er Professor Niles (Horst Naumann) nach Ägypen, um ihm bei der Erforschung der Cheops-Pyramide zu assistieren. Weil sie sich dabei allerdings verirren, wollen sie mit Rauchzeichen Hilfe holen. Dafür zerstören und verbrennen sie einen einfachen Holz-Sarkophag, in dem eine weibliche Mumie liegt. Und der Geist der Hohepriesterin (Stephanie Kellner) ist nicht erfreut, in ihrer ewigen Ruhe gestört und ihrer goldenen Beigaben beraubt zu werden. Die übersetzen Hieroglyphen auf den Schmuckstücken drohen allen Frevlern den Tod an. Über die Bedeutung dieser Worte sind sich die beiden Forscher schnell einig: "Das bedeutet, dass wir verflucht sind!"
Mit 'Im Labyrinth der großen Pyramide' haben die 'Gruselkabinett'-Macher von Titania Medien erstmals eine Geschichte von der US-amerikanischen Autorin Louisa May Alcott vertont. Das Original wurde 1869 unter dem Titel 'Lost In A Pyramid, Or The Mummy's Curse' veröffentlicht. Und auch wenn die Geschichte heutzutage nicht allzu originell ist, wurde sie wie immer gut umgesetzt.
Obwohl die "ewigen Dauerbrenner" noch immer nicht aus meinem SuB erledigt sind, habe ich mir nun noch weitere Veröffentlichungen eingetragen (siehe Liste unten). Bei UCee bin ich positiv gestimmt, dass ich da schon in den nächsten Tagen einen Haken hinter machen kann. Bei dem mehrstündigen Hörbuch brauche ich aber etwas mehr Zeit. Hoffentlich nicht so lange wie bei Jah Ova Evil!
Aber eines vorweg: Was ist ein SuB überhaupt? Buchblogger haben ja oft auf einer Seite so ihren Stapel ungelesener Bücher angegeben. Eine gute Idee, wie ich finde. Bloß geht es bei mir ja auch um unter anderem Musik, Filme und Hörspiele. Deswegen definiere ich mal SuB als „Stapel unveröffentlichter Besprechungen“.
Und hier ist noch kurz die Liste, auf welche Rezensionen ihr euch demnächst schon jetzt freuen könnt. Ich bleibe dran und werde zu den Sachen auf jeden Fall noch was schreiben. Sortiert ist das Ganze einfach nach dem offiziellen Veröffentlichungsdatum:
3. März 2017: 'Forever Judah' von Jah Ova Evil
8. Juni 2018: 'Roots Party' von Tribal Seeds
29. Oktober 2018: 'Die Schwestern vom Ku'damm' (1. Hörbuch der Triologie) von Brigitte Riebe
10. Mai 2019: 'Bridges' von UCee
Das gab's hier schon im SuB und wurde veröffentlicht:
Das fängt ja gut an: Der erste Monat des neuen Jahres ist gerade ins Land gezogen, da finden sich schon tolle neue Tracks in meiner Playlist wieder. Wenn es so weitergeht mit dem, was bis jetzt 2019 veröffentlicht wurde, wird das bestimmt ein starkes Jahr. Auch wenn die Sachen hier alle nicht auf Platte erschienen sind und wohl auch nicht erscheinen werden.
InTeam (Talf & 2feels) – SAD > DEAD (Free Download EP)
Während 2018 an Silvester die ganze Insight Job Crew mit ‘20IJ‘ einen ersten Vorgeschmack auf das gegeben hat, was uns dieses Jahr erwarten wird, haben nur wenige Tage später Talf und 2feels als InTEAM schon die erste Veröffentlichung rausgehauen. Unter diesem Namen traten die beiden auch schon beim NHR Battle 2017 an. Talf nannte sich allerdings Crispy Tuna, 2feels hingegen Nick Gurr. Bei ihrer Free Download EP ‘SAD > DEAD‘ handelt es sich nun um ein Konzeptwerk, bei dem alle vier Titel um das Thema ‘Sad‘ (also zu deutsch: traurig) kreisen. Ein Video zu ‘Übertrieben Sad‘ hatten die Beiden bereits im Oktober 2017 veröffentlicht. Das Instrumental dazu heißt ‘Last Time‘ und wurde von Meep produziert.
Danach brauchten sie aber doch etwas länger, bis nach diesem Startschuss soviel daraus wurde, dass es für diese EP reichte. Mit ‘Spacesad‘ wird nun völlig abgehoben, während ‘Snowsad‘ den gelungenen Soundtrack zum Winter-Blues liefert. Und die Kopf-hoch-Hymne ‘Feel Sad (Sad > Dead)‘ macht anschaulich klar, dass du „beim Griff ins Klo“ schließlich „die Scheiße immer selbst in der Hand“ hast. Das Beste ist dann, wenn du von dir behaupten kannst: „All my friends are friends“. Und Talf und 2feels haben ja ihre Crew im Rücken, die ihnen weiterhilft. Als weitere Veröffentlichungen von Insight Job wurden schon ein Album von Talf angekündigt sowie eine EP von Neko, bei der Talf auch beteiligt sein wird. Also 2019 könnte wirklich als 20IJ in die Deutschrap-Geschichte eingehen, wenn sie dieses Jahr den Sprung ins Big Business schaffen.
SAD > DEAD von InTeam seit 3. Januar 2019 erhältlich. Mehr Infos:insightjob.de
Seit mehreren Jahren beschert uns der Autor Frank Hammerschmidt immer neue Folgen seiner Hörspiel-Reihe ‘Zukunfts-Chroniken‘, die mit Laien und (semi-)professionellen Sprechern eingespielt und kostenlos veröffentlicht wird. Mit dem Zweiteiler ‘Mole‘ konnte er aber zeigen, dass aber auch in dieser Konstellation origineller Stoff produziert werden kann, der durchaus mit kommerziellen Ansätzen mithalten könnte. ‘Spinnennetz‘ trägt nun als Sonderausgabe der ‘Zukunfts-Chroniken‘die Bezeichnung „Live“. Genau erklärt wird der Zusatz nicht. Aber vermutlich handelt es sich wie bei ‘Jasmin‘ nicht um die Aufnahme eines Live-Hörspiels.
Inhaltlich geht es beim leider eher simpel gestrickten ‘Spinnennetz‘ darum, dass Dr. Yamamoto Katsu (gesprochen von Rainer Denk, der u.a. schon Tom Sizemore synchronisiert hat) und seine Tochter Akemi (Charly Koch) an Bord der ‘Worlds Traveller‘ zu einer Konferenz transportiert werden sollen. Aufgrund eines Defekts muss das Raumschiff aber auf einem unbekannten Planeten landen. Nachdem der Reparatur-Roboter unerklärlicherweise verschwunden ist, macht sich ein Teil der Mannschaft auf die Suche nach ihm. Als sie ihn finden, kleben Fäden „wie von einer Spinne“ an ihm. Und die mannshohe Produzentin dieser unschönen Absonderung hat schon gemerkt, dass es jetzt noch bessere Beute als so einen Blechkameraden zu fangen gibt …
Jules Werner – Alle meine Freunde und ich (Free Download EP)
Der Sänger Julian Chudoba der Münchner Band Hadern im Sternenhagel wandelt mit seiner EP ‘Alle meine Freunde und ich‘ auf Solopfaden. Ein erstes Anzeichen dafür gab es schon im August 2018, als zum Seagull Edit für ‘Für immer Licht‘ ein Video veröffentlicht wurde. Danach folgte ‘Drohne‘ und schließlich ‘Trappist-1‘, das nach einem etwa 40 Lichtjahre von der Erde entfernten Planetensystem benannt wurde. Jules Werner lädt dabei zu einer Reise in eine andere Welt ein: „Steig in den Transporter ein./ Wir lassen alle Menschen Menschen sein./ Wir sind die ersten Siedler: Trappist-One./ Komm, wir fangen noch mal von vorne an.“
Das Thema scheint ihm wichtig zu sein, denn laut eigener Aussage in einem Facebook-Beitrag zu ‘Für Immer Licht‘ schrieb er, dass „das ein deeper Track über transzendente Liebe im Weltraum werden“ sollte. Mit dem Titeltrack und ‘Sofia Coppola‘ geht das Ganze noch mal in etwas andere Richtungen, aber mit der Hilfe von Occupanther bei ‘Drohne‘ hat der Electro-Pop-Sound durchaus das Potenzial, über den Status des Geheimtipps hinauszukommen.
‘Alle meine Freunde und ich‘ von Jules Werner seit 18. Januar 2019 erhältlich. Mehr Infos: juleswerner.de
Jamaram – Diamond Girl (Digital Single)
Mit der Single ‘Diamond Girl‘ und dem dazu gehörigen Video hat die Reggae-Band Jamaram aus München schon den ersten Vorboten für ihr neues Album ‘To The Moon And The Sun‘ veröffentlicht. Wann genau mehr kommen wird, steht noch nicht ganz fest. Momentan ist die Rede davon, dass das Album Ende März folgen soll. Aber ‘Diamond Girl‘ macht auf jeden Fall schon jetzt Lust auf eine entsprechende Zugabe.
Produziert und aufgenommen wurde ‘Diamond Girl‘ gemeinsam mit dem Produzenten Umberto Echo. Für den Feinschliff und Mix war dagegen Guido Craveiro (Seeed, Cro, Querbeat, Culcha Candela) verantwortlich. Inhaltlich handelt es sich um ein Liebeslied, bei dem es in den Lyrics von Sänger Tom Lugo heißt: „Our house is tiny./ Our love is giant./ Sometimes it's untidy./ Baby, you're a diamond.“
‘Diamond Girl‘ von Jamaram seit 18. Januar 2019 erhältlich. Mehr Infos:jamaram.de
Wie sooft habe ich aus dem vergangenen Monat noch ein paar Sachen auf dem Schirm, zu denen ich gerne was schreiben wollte. Deswegen Vorhang auf und Bühne frei für diese drei Kurzkritiken zu Alborosie, Jenny & The Mexicats und der Folge 140 aus der 'Gruselkabinett'-Reihe, bei der 'Titania Medien' mal wieder auf eine Vorlage von M.R. James zurückgegriffen hat.
Jenny and the Mexicats – Ten Spins Round The Sun
Bei 'Ten Spins Round The Sun' handelt es sich quasi um eine Art Best-Of-Album von Jenny and the Mexicats. Zu ihrem zehnjährigen Bandjubiläum haben Frau Ball (Gesang und Trompete) und ihre drei Companeros Icho (Bass), Pantera (Gitarre) und David González Bernardos (Percussion) ihre überwiegend spanisch-sprachigen Hits zu eher lateinamerikanischen Klängen zusammengetragen.
Hinzu kommen der Vocal-Remix von Deep Inc. für 'La Primera Despedida', der dem Ganzen mit chilligen Elektro-Sounds etwas mehr Nachdruck verleiht. Und dann gibt es auch noch den Soundtrack-Beitrag 'Labios', der 2014 im Film 'Amor de mis Amores' des mexikanischen Regisseurs Manolo Caro verwendet wurde. Hier auf 'Ten Spins Round The Sun' ist das Stück in einer Live-Version vom Metropolitan (Mexiko City) mit dem Saxofonisten Leo Paryna zu hören. Wer die Band mal live im deutschsprachigen Raum erleben will, hat jetzt gerade die beste Chance dazu: Am 13.10. ist sie in Wien, am 17.10. in Regensburg, am 18.10. in München und am 19.10. in Zürich, bevor es dann für drei Gigs in die USA geht.
Wie gut der in Italien geborene Alborosie mit vielen Reggae-Künstlern außerhalb seiner Heimat verknüpft ist, zeigte er gebündelt auf 'Alborosie and Friends (Kurzkritik dazu öffnet hier mit dem Platten-Sammselsurium vom in einem neuen Fenster). Für 'The Unforgiven' hat er sich nun Unterstützung von Raging Fyah und The Wailers United geholt. Zu denen gehört unter anderem Aston Barrett, der ab 1970 bei The (Wailing) Wailers den Bass an der Seite von Bob Marley gespielt hat. Gemeinsam haben sie sich in einer Art Allstar-Band einen Klassiker von Metallica vorgenommen.
Die aus dem Original übernommenen Elemente sorgen dabei sofort für Aufmerksamkeit, haben sie doch einen ungeheuren Wiedererkennungswert. Das ist leider aber auch zugleich das Problem, denn der Vergleich damit drängt sich dadurch immer wieder auf. Die Version unterscheidet sich dann jedoch deutlich mit geänderten Strophen und natürlich typischen Reggae-Sound. Wer den mag, kann gleich noch mehr davon bekommen. Das Album zur Single heißt 'Unbreakable' und bietet als weitere Gäste unter anderem Jah Cure, Chronixx, Beres Hammond, J Bogg und der Saxofonist Dean Fraser, der 1979 auf 'Survival' von Bob Marley & The Wailers mitwirkte. „Back to the roots“, würde ich sagen!
Gruselkabinett – 140: Runenzauber (Hörspiel nach M.R. James)
Die Vorlage zu der Geschichte lieferte 1911 Montague Rhodes James mit 'Casting The Runes', das in Deutschland auch unter dem Titel 'Drei Monate Frist' veröffentlicht wurde. Zudem beruht der Film 'Der Fluch des Dämonen' von 1957 lose auf diesem Werk. Hörspielregisseur Marc Gruppe hält sich aber natürlich lieber an das Original. Nachdem Edward Dunning (Sascha von Zambelly) ein Vortrags-Exposé von dem ihm unbekannten Mr. Karswell (Horst Naumann) negativ bewertet hat, ereignen sich äußerst unerklärliche und erschreckende Dinge in seinem Alltag. Etwas Ablenkung schenkt ihm dabei sein Arzt Dr. Watson (Detlef Bierstedt, der lustigerweise auch gerade wieder als – ein anderer? – Dr. Watson in der 'Sherlock Holmes'-Reihe von 'Titania Medien' beim Fall 'Der Hund der Baskervilles' zu hören ist).
Aber echte Hilfe bekommt Dunning erst durch Fred Gayton (Bodo Primus), der die Bewertung des Exposés bei ihm in Auftrag gegeben hatte. Er stellt den Kontakt zu Henry Harrington (Jean Paul Baeck) her. Dieser ist überzeugt davon, dass Mr. Karswell zuvor seinem Bruder ein gruseliges Bild von Thomas Bewick geschickt hat. Der englische Künstler lebte tatsächlich von 1757 bis 1828 und erfand damals die Technik des Holzstichs. Schlimmer war jedoch, dass Karswell anscheinend John Harrington (Johannes Raspe) mit einem Runenzauber verflucht hat, der ihn schließlich nach drei Monaten Frist in den Tod getrieben hat. Dunning bleibt also nur wenig Zeit, wenn er nicht das gleiche Schicksal erleiden will ...
Heute, am 24. August 2018, veröffentlichen Mono & Nikitaman ihr neues Werk 'Guten Morgen es brennt'. Zu diesem Anlass habe ich hier ein paar alte, längst verschollene Kurzkritiken zu zwei ihrer älteren CDs für eine Wiederveröffentlichung rausgesucht.
Laut einem Sprichwort gibt es drei Arten von Männern, die dabei versagen, Frauen zu verstehen: junge Männer, Männer mittleren Alters und alte Männer. Dass Jungen und Mädchen durchaus schneller auf einer Wellenlänge liegen können, zeigen Mono & Nikitaman.
'Für Immer', erschienen bei 'Rootdown Records', war im Frühjahr 2006 immerhin schon ihr zweites gemeinsames Reggae-Album. Beide wollen, dass die ewigen Nörgler mal die 'Fresse Halten – Selber Machen', wünschen sich zusammen mit Ward 21 'U.N.I.T.Y.' und sind sich sicher, dass ihre 'Zweite Halbzeit' ein voller Erfolg wird.
Tag Team – back again!
Was wäre Starsky ohne Hutch, Dick ohne Doof oder – um zur Musik zu kommen – DJ Jazzy Jeff ohne The Fresh Prince? Wer weiß, denn manchmal ist das Ganze eben mehr als die Summe der einzelnen Teile. Das haben auch andere Duos erkannt, die alle „und“ im Namen tragen … so wie eben Mono & Nikitaman.
'Ausser Kontrolle' (auch Rootdown) war im Frühjahr 2008 ihre dritte gemeinsame Platte – und bis dahin auch ihre beste. 'Schlag Alarm' zitiert geschickt 'Hit The Road Jack', 'Kann Ja Mal Passieren' nimmt kleinere Missgeschicke auf die Schippe und die Kollabos mit Russkaja, Nosliw und Zion Train runden das Bild ab. Tolles Team!
Das gewaltige Reggae/Rap/Ska/Crossover-Orchester rund um Bandleader Bertrand Rise, kurz Berise, legt pünktlich im Zwei-Jahre-Takt die dritte Platte nach. 2014 mit 'The Orchestra' gestartet, folgte 2016 'Peaceful Warriors'. Und der „Kampf“ wird ähnlich friedfertig wie zuvor weitergeführt. Die Revolution aus Südtirol soll vor allem eines sein: tanzbar!
Das neue Album wird entsprechend bei 'Remedy' sehr funky mit Drumming, Scratching und einer ordentlichen Portion Sprechgesang eröffnet. Die Botschaft der Lyrics ist dabei klar und zieht sich so ähnlich auch durchs ganze Werk beziehungsweise noch globaler durchs ganze Schaffen von Shanti Powa: „Music is the remedy.“
Mit 'Hit You With That' wurde schon letztes Jahr ein Clip zu einem der nun auf dem Langspieler enthaltenen Songs veröffentlicht. Gemeinsam mit Sängerin Allis Y Me erklärt Berise auch in diesem Song, wie sie mit (ihrer) Musik Grenzen überwinden und für gute Stimmung sorgen wollen.
Ein weiterer Clip folgte Ende März 2018 für 'Let Me See'. Das Stück gibt es übrigens unter https://soundcloud.com/shanti-powa als Free Download neben diversen weiteren Gratis-Veröffentlichungen (Link öffnet in neuem Fenster).
Bei 'Top Of The World', zu dem das dritte Video dann im April erschienen ist, hat Berise auch ein bisschen Deutschrap eingebaut: „Nichts kann uns unterkriegen, wir lassen uns nicht biegen./ Bleiben nicht auf der Strecke liegen, entdecken neue Galaxien.“
Von 'Brainwash Radio' gab es davor schon mal eine Version, die Wicked & Bonny elektronisch verspielt produziert hatten. Shanti Powa haben das Ganze nun deutlich gefälliger interpretiert, verlieren dabei aber auch ein bisschen an Biss.
Hallo Echo! Hallo Umberto!
Den Feinschliff am Ende hat wieder Umberto Echo übernommen, der gerade auch für Dactah Chando an dessen neuem Album gefeilt hat. Witzigerweise wurde dessen vorheriges Werk 'Ansestral' gemeinsam mit unter anderem 'Peaceful Warriors' von Shanti Powa 2016 in (m)einem Platten-Sammelsurium für März vorgestellt (Neues Fenster). Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass Umberto Echo nun für die neuen Sachen von Shanti Powa und Dactah Chando auch jeweils zwei eigene Dub-Remixe beigesteuert hat. Ob es da nur noch eine Frage der Zeit ist, bis sie alle zusammen mal was aufnehmen?
Hilfe bei den Aufnahmen für seine Platte 'Global CityZen' bekam der Reggae-Künstler von den Kanarischen Inseln übrigens nicht nur von dem Münchener Produzenten, sondern auch von The Evolution. Diese Band begleitet seit 2010 üblicherweise Gentleman bei seinen Auftritten.
Auf andere Musiker müssen Shanti Powa dagegen selten bis nie zurückgreifen. Denn den Sound für Allis und Berise liefern die Gitarristen Ariel Trettel und Peter Burchia, die Saxofonisten Patrick Zippl und Markus Cappello, Bassist Lukas Pichler, Didgeridoo-Spieler Sir Gulliver Jonathan Klauser, die Trompeter Thomas Maniacco und Josef Mayr, DJ Olavo "Olavu The Turntablist" Lachner, Schlagzeuger Florian Gamper und schließlich Andreas Galante mit seiner Posaune. Heraus kommt dabei ein Klang, dessen Energie sich kaum jemand entziehen kann!
'Til Insanity' von Shanti Powa voraussichtlich ab 11. Mai 2018 erhältlich. Mehr Infos:http://shantipowa.com/
Shanti Powa live und in Farbe 2018:
19.05. Ummanz, Surfhostel
25.05. Berlin, Musik & Frieden
26.05. Salzgitter, Weltmusiktage
15.06. Toblach (Italien), Klong Open Air
06.07. Kempten, Stadtfest
14.07. Tolmin (Slowenien), Overjam Festival
20.07. Pederoa (Italien), Gadersound
21.07. Schweinfurt, Kultival
22.07. Wassertrüdingen, Afrika Karibik Fest
23.07. Würzburg, Hoffest am Stein
26.07. Telfs (Österreich), Hill Vibes Festival
02.08. München, Free & Easy at Backstage
04.08. Amberg, Sommer in der Stadt
05.08. Gersthofen, Kulturina
11.08. Prov. Venezia (Italien), Pamali Festival
15.08. Arco (Italien), Mandrea Festival
Und hier ist noch das Video zu 'Top Of The World' mit dem in Italien lebenden Sänger GTBoy von U3 aus Nigeria in einer kleinen Gastrolle neben einigen anderen Models wie Valentina Campanella („Miss Südtirol 2015“):
Dass Illbilly Hitec noch keinen Hit in den Charts gelandet haben, verwundert ein bisschen. Schließlich klingt die Formel, mit der sie unter anderem Dub, HipHop und Reggae zu einem eingängigen Mix verweben, gut arrangiert. Dass sie auf ihrem dritten Album zudem internationale Gäste auffahren, dürfte weitere Türen öffnen.
Mit dem Kanadier Jesse 'Dubmatix' King hat die in Berlin ansässige Crew selbst schon ein Standbein weit über die eigenen Landesgrenzen hinaus im Boot. Gemeinsam mit Alexander 'Tourstress' Brechow ist er (zumindest dieses Mal) für das Schreiben der ganzen Musik verantwortlich.
Die Hauptarbeit am Mic hat dagegen Kinetical aus Linz übernommen, der davor zum Beispiel Blumentopf & Texta bei ihrem gemeinsamen 'TNT Anthem' unter die Arme gegriffen hat. Aber neben ihm sind noch eine Handvoll weiterer Mitstreiter engagiert worden.
Passend zum Thema von 'No Borders' überwinden Illbilly Hitec bei dem Stück selbst jede Grenze. Reime steuern nämlich neben Kinetical noch Em Wan aus Mexiko und Promoe von den Looptroop Rockers aus Schweden bei. Die Abschottung gegen Flüchtlinge ist dabei ein Thema, das den skandinavischen Rapper schon unter anderem 2005 auf dem Album 'Fort Europa' beschäftigte.
Als zweites offizielles Video nach 'Rude Boy Talk' wurde aber Mitte Mai nun erstmal 'Way Up' veröffentlicht (siehe unten). Beides zusammen zeigt auf jeden fall schon ganz gut die Bandbreite von Illbilly Hitec auf. Wer dennoch mehr Hörproben benötigt, findet unter https://soundcloud.com/illbilly_hitec übrigens noch ein paar Free Downloads.
TNT – #hmlr (mit Kinetical) Obwohl schon der Zusammenschluss von Blumentopf und Texta als TNT Gedränge am Mic verursacht haben dürfte, holten sie sich für das ’TNT Anthem’ noch Kinetical für den Refrain ins Studio. Auf weitere Gäste wurde aber verzichtet, wodurch natürlich das Mitwirken des Linzer Dancehall-Rockers noch einmal zusätzlich geadelt wurde.
Looptroop Rockers – 25 Überraschungen zum 25-jährigen Jubiläum 25 Jahre ist es her, dass der schwedische Rapper Promoe und DJ Embee auf Cosmic trafen und fortan als Looptroop ihren Rap aus dem hohen Norden in die Welt hinaustrugen. Und deshalb haben sich die Herren was ganz Besonderes zum Jubiläum ausgedacht!
Der Titel 'Rayos y Centellas' des neuen Albums der Pantasonics aus Tübingen bedeutet aus dem Spanischen übersetzt etwa „Strahlen und Funken“. Und so sprüht das Album bei ihrem so genannten „Dirty Reggae Balkan Funk“ auch wie ein Feuerwerk vor spritzigen Ideen.
Gesungen wird bei den Pantasonics in Spanisch und Hebräisch. Als ob das nicht schon als Mischung ungewöhnlich genug wäre, liefert die Band hinter Frontmann Leo Molina, dem 'Riddim Kommander' mit venezolanischen Wurzeln, auch eine nicht weniger weitreichende Klangmischung dazu. Timo Wetzel (Trompete), Christian Ther (Hammond-Orgel), El Brosso (Gitarre), Gogo D (Bass) und Thomas Korell (Schlagzeug) nutzen dafür nahezu alles, was ihnen von Reggae bis Punkrock gefällt.
Aufgenommen wurde das Ganze von Martin Zobel, der sonst mit seiner Band Soulrise die Weiten des reggae erkundet. Als weiterer Mitstreiter konnte Umberto Echo für den Titeltrack gewonnen werden. Und bei 'He Emek' spielt Poulwax die Synths.
Das Album ’Rayos y Centellas’ von Pantasonics ist voraussichtlich ab 17. März 2017 erhältlich. Mehr Infos:http://pantasonics.com/
Der Oktober bietet an seinem letzten Tag das düster-schaurig-schöne Halloween. Um dem hoffentlich ein paar Lichtgestalten entgegenzusetzen, habe ich noch mal die Veröffentlichungen des vergangenen Monats durchgeschaut.
Big Famili (Baron Black & King Kalabash) – Badadam
Ursprünglich von den Westindischen Inseln (zu denen unter anderem auch Kuba und Jamaika gehören), haben die beiden Macher hinter der Reggae-Combo Big Famili, Baron Black und King Kalabash, schon vor Jahren ihre Aktivitäten nach Europa verlagert. Produziert wurde das Ganze übrigens in Prag durch Djei Gogo, der davor 'Hungry Days' für Fyah Son Bantu (Kritik dazu hier in neuem Fenster) in eine sehr ansprechende Form gebracht hat.
Fürs Intro greift er dabei auf 'Carmina Burana' zurück, beim Interlude 'Mother Less Child' wird das gleichnamige Spiritual aus der amerikanischen Sklavenzeit als eine Art thematische Einleitung zu 'Majestic Mama' zitiert. Bereichernd für ihr Portfolio ist, dass die Big Famili nicht (nur) in Patois und Englisch singen, sondern auch auf Französisch. Besonders gut gefällt mir dabei das kräftig pumpende 'Pliss Koltcha'. Videos wurden bisher aber nur für 'Boom Smile', 'Badadam' und 'Save The Planet Earth' mit Sista Carmen und Jah Thunder gedreht. Wer übrigens unter http://BigFamili.Reggae.Gift seine Mailadresse einträgt, bekommt den Titeltrack als Free Download. Badadam, Baby!
'Badadam' ist seit 7. Oktober 2016 erhältlich. Mehr Infos:bigfamili.com/
Sherlock Holmes – 26: Die Gloria Scott (Hörspiel mit u.a. Joachim und Julian Tennstedt)
In 'Die Gloria Scott' berichtet Sherlock Holmes (Joachim Tennstedt) nun endlich nach 25 anderen Geschichten laut CD-Info „... seinem Freund und Chronisten Dr. Watson und Mrs. Hudson von seinem allerersten Fall“. Genau genommen muss allerdings gesagt werden, dass er gar nicht selbst hinter das dunkle Geheimnis von Mr. Trevor (Jochen Schröder) kommt. Zwar kann er bei einer ersten Begegnung sein kombinatorisches Können eindrucksvoll unter Beweis stellen, aber alles, was danach passiert, wird erst durch Mr. Trevor selbst aufgelöst.
Unabhängig davon ist den Machern von 'Titania Medien', Marc Gruppe und Stephan Bosenius, erneut eine stimmige Umsetzung des 123 Jahre alten Originals geglückt. Spannend ist zudem, dass der junge Sherlock hier von Tennstedts eigenem Sohn Julian gesprochwen wird. Dadurch eröffnet sich die Möglichkeit, an die Anfänge der Hörspielserie zurückzukehren und mit ihm 'Die geheimen Fälle des Meisterdetektivs' mit neuen Abenteuern aus der Zeit vor seiner Bekanntschaft mit Watson zu bereichern.
Goldroger – Avrakadavra (produziert von Dienst & Schulter)
Okay, eine Goldene Schallplatte hat er sich trotz seines Namens nicht gleich mit 'Avrakadavra' geholt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Als drittes Video nach 'M.I.D.A.$' und 'Perwoll' hat Goldroger zumindest Anfang November mit Unterstützung des Labels 'Melting Pot Music' (MPM) noch 'Unter Nelken' nachgelegt und verkauft damit ja vielleicht doch noch die entsprechende Menge an Platten. Interessanter ist allerdings bei diesem Track, welches Referenzsystem er damit für sich anlegt. „Ich häng' mit keinen Leuten, wo Freiwild läuft“, rappt er. Allerdings schließt das nicht gleich andere Gitarrenmusik aus, denn später heißt es in den Lyrics: „Und wenn ihr mich unter Nelken beerdigt, dann bitte spielt 'Rebell' von den Ärzten.“
Überhaupt bewegt sich der Herr in ungewöhnlichen Bahnen und wählt als Songtitel auch schon mal einen revolutionären Ausruf wie 'Friede den Hütten'. Genauso ist der Sound eher rockig orentiert. Als Genre nennt er das selbst entsprechend zum Beispiel „Kraut-Rap“, „Cloud Rock“ und „Psych-Hop“. Produziert haben das Ganze übrigens Dienst & Schulter aus Köln für den Dortmunder. Dazu passt der Rat aus 'Lachen und Vögeln': „Komm wir finden gemeinsam das Glück in der Liebe. Wenn's sein soll zu dritt!“
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Der Blog-Autor arbeitet seit 1995 als Musikjournalist. Hier veröffentlicht er seine Texte über Musik, Hörspiele, Bücher und mehr unabhängig von Redaktionsschlüssen, Seitenplanungen und anderen Einflüssen!
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