Am 1. September 1939 beginnt mit dem Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg. Mittendrin der in Warschau als Übersetzer arbeitende Harry Chase (gespielt von Jonah Hauer-King) aus Manchester. Es ist vor allem sein Lebensweg und der seiner Wegbegleiter, Freunde, Familie und Bekannten, der den roten Pfaden in dieser BBC-Serie liefert.
Während zu Hause im fernen England seine Freundin Lois (gespielt von Julia Brown) auf Nachrichten von ihm hofft, muss sich Harry entscheiden, ob und wie er die befreundete Kellnerin Kasia (gespielt von Zofia Wichlacz) retten soll.
Die amerikanische Journalistin Nancy Campbell (gespielt von Helen Hunt) rät ihm, die junge Frau spontan zu heiraten und schnellstmöglich aus Polen rauszuschaffen. Auch ihrem Neffen Webster (gespielt von Brian J. Smith) empfiehlt sie, seine Arztstelle in Paris aufzugeben und zu fliehen, so lange es noch geht.
Doch die Ereignisse überschlagen sich schneller, als es wohl je eine gedacht hätte. Und die Welt gerät in Flammen, aus denen viele nicht mehr lebend entkommen können …
Das Kleine-Welt-Phänomen
Der Ansatz dieser bisher siebenteiligen, auf jeden Fall auf eine Fortsetzung angesetzten Fernsehserie, den Zweiten Weltkrieg mit vielen kleinen, persönlichen Schicksalen erlebbar zu machen, ist gut gewählt.
Dass dabei einiges fürs Drehbuch zusammenkonstruiert wurde, fällt zwar sofort auf, kann aber ruhig verziehen werden. Da flieht dann eben mal der Bruder von Kasia aus Warschau bis ins über 1.400 Kilometer entfernte Dünkirchen an der Küste Frankreichs, um dort ausgerechnet auf den Bruder von Lois zu treffen.
Aber natürlich wird da trotzdem mit den einzelnen Personen mitgefiebert und gehofft, dass es zumindest für sie am Ende alles gut ausgeht …
Nachdem Spieleprogrammierer Miles genervt die Zuschauer*innen der Killer-Show 'Skizm' beleidigt hat, bestrafen ihn die verärgerten Macher dahinter äußerst hart: Mit zwei an seine Hände geschraubten Knarren wird er selbst als Kandidat unfreiwillig in den Wettkampf geschickt – und zwar tatsächlich auf Leben und Tod! Autschi!
Eigentlich tut Miles (gespielt von Daniel Radcliffe) keiner Fliege was zuleide. Also Gewalt ist ihm ähnlich zuwider wie Fleischessen. Seine Gegenspielerin Nix (gespielt von Samara Weaving) ist da allerdings anders drauf.
Um endlich aus dem mörderischen Spiel auzusteigen, muss sie nur noch einmal antreten. Dafür geht sie auch über Leichen.
Miles wird zum 'Running Man' wie Arnold Schwarzenegger 1987 im gleichnamigen Film, der lose auf 'Menschenjagd' von Stephen King beruht. Doch als dann auch noch Miles' Freundin Nova (gespielt von Natasha Liu Bordizzo) entführt wird, dreht auch er den Spieß um. Der Gejagte geht selbst auf die Jagd ...
Synchronisiert wird Daniel Radcliffe übrigens wie (fast) immer von Nico Sablik, der gerade auch im kostenlosen Hörspiel-Stream 'Altes Blut' vom Fiction-Podcast 'Dark Audio Moments' als Leon zu hören ist.
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„Der Pumuckl muss augenblicklich hierher kommen und mir ganz alleine dienen“, schimpft der blaue Klabauter, als er an Bord eines Schiffs zur Heimatstadt des kleinen Kobolds fährt. Solange dieser bei Meister Eder in der Werkstatt ist, hat der fiese Finsterling nämlich keinerlei Gewalt über ihn. Mit falschen Versprechungen schafft er es jedoch, ihn zu sich zu locken. Doch Pumuckl wäre nicht Pumuckl, wenn er sich nicht selbst aus dem größten Schlamassel irgendwie hinausmanövrieren könnte!
„Der Pumuckl muss zurück aufs Meer. Der Pumuckl muss zaubern lernen“, verkündet der Kobold mit den roten Haaren (gesprochen von Hans Clarin) zu Beginn des Kinofilms von 1994 dem Meister Eder (gespielt von Gustl Bayrhammer).
Zufälligerweise erzählt Frau Riedinger (gespielt von Enzi Fuchs) dem Meister Eder, dass sie am nächsten Tag auf eine Flußkreuzfahrt geht. Pumuckl nutzt also diese Chance, dem Ruf des blauen Klabauters zu folgen.
An Bord treibt er allerlei Schabernack mit unter anderem dem eher griesgrämigen Vater von Caroline Bratke (gespielt von Carin C. Tietze), schließt aber auch Freundschaft mit dem gutmütigen Odessy (gespielt von Towje Kleiner).
Immerhin ist der Schiffskoch der einzige, der ihn sehen kann, nachdem er ihn beim Naschversuch frierend aus dem Kühlschrank gerettet hat. Und wer weiß, für was so ein Retter in der Not noch gut sein kann, wenn einem ein Klabauter Böses will ...
Guck mal, wer da spricht
Gesprochen wird der Blaukopf mit seiner Buddel voll Rum übrigens von Wolfgang Völz, der auch als Steuermann selbst zu sehen ist. Kleinere Gastrollen haben u.a. auch Wolfgang Fierek als Verkäufer im Zug, Silvan-Pierre Leirich als Schiffssteward Martin und Heide Ackermann als Politesse übernommen.
Nach diesem Film entstand mit 'Pumuckls Abenteuer' 1999 eine ganze Fernsehserie, bei der Odessi und der blaue Klabauter das Leben vom kleinen Kobold weiter begleiten. Hans Clarin spielt dabei auch die Rolle des Kapitäns.
Jetzt bin ich der Meister!
2003 folgte dann der letzte Auftritt in Bewegtbild mit 'Pumuckl und sein Zirkusabenteuer' (mehr dazu in neuem Fenster!). Hans Clarin konnte darin schon leider aufgrund von stimmlichen Problemen nicht mehr den Kobold sprechen. Aber als quasi neuer „Meister“ Eder, der als Cousin die Werkstatt erbt, spielt er noch einmal eine große Rolle bei dem kleinen Kerlchen.
Doch zurück zur neuen DVD: Enthalten ist neben dem Film (übrigens ohne Kapitel als Anspielstationen) leider nur noch eine Bildergalerie. Etwas mehr hätte es da schon gerne sein. Aber gut!
Und auch wenn dem Film anzusehen ist, dass er schon über ein Vierteljahrhundert auf dem Buckel hat, erfreut die Geschichte nach einer Idee der Autorin Ellis Kaut noch immer vor allem das jüngere Publikum im Kindergartenalter. Und das ist gut so!
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Bevor es nächstes Jahr ein Wiedersehen mit Noah Schnapp als Will Byers in der vierten Staffel der Netflix-Serie 'Stranger Things' gibt, kehrt er jetzt mit der Familienkomödie 'Soulfood' auf unsere heimischen Bildschirme zurück.
Abe (gespielt von Noah Schnapp) ist im Grunde ein ganz normaler Junge. Seine Leidenschaft fürs Kochen teilt er gerne über Social Media, ansonsten ist er eher ein Außenseiter. Dass seine Mutter israelische Jüdin und sein Vater palästinensischer Moslem ist, spielt in seinem Leben eher eine untergeordnete Rolle.
Wenn da nicht die jeweiligen Großeltern wären, denen die traditionelle Religiosität deutlich mehr am Herzen liegt als seinen toleranten Eltern. Als er davon hört, dass der Streetfood-Koch Chico (gespielt von Seu Jorge) mit seinen Fusions-Gerichten verschiedene Kulturen – zumindest auf dem Teller – vereint, möchte er unbedingt bei hm in die Lehre gehen. Doch sein neues Idol ist von dieser Idee anfangs gar nicht begeistert. Und so muss Abe den langen, unterhaltsamen Weg vom Tellerwäscher zum Kochkünstler antreten ...
Auf die Töpfe, fertig, los!
Der Nachwuchsmime macht seine Sache in der Hauptrolle ziemlich gut. Im Original ist der Film übrigens nach der Hauptfigur schlicht 'Abe' benannt. Die Einblendungen seiner Social-Media-Aktivitäten machen dabei ordentlich Tempo und zeigen so ein modernes Stück Jugendkultur. Und wenn die Kamera zeigt, wie sinnlich Kochen sein kann, macht das auf jeden Fall Appetit!
1973 gelang Udo Lindenberg mit dem Album 'Alles klar auf der Andrea Doria' der Durchbruch. Nicht zuletzt wurde damit einer der Grundsteine für deutschsprachige Rockmusik gelegt. Doch der Weg dahin war mit allerlei Schwierigkeiten gepflastert, wie jetzt der Spielfilm 'Lindenberg! Mach dein Ding' von Regisseurin Hermine Huntgeburth auch im Heimkino deiner Wahl zeigt!
Am 17. Mai 2020 ist Udo Lindenberg 74 Jahre alt geworden. Und der Mann hat Einiges erlebt. Wie abenteurlich sein Leben schon vor der großen Musikkarriere war, ist unglaublich. Mit 15 Ausbildung als Kellner, mit 17 nach Lybien als Schlagzeuger einer Band, die dort zur Unterhaltung der US-Truppen musiziert hat.
1970 ist Udo Lindenberg (gespielt von Jan Bülow) mit Klaus Doldinger für die Titelmelodie zum 'Tatort' im Studio. Nebenbei versucht er mit unter anderem dem Bassisten Karl-Georg „Steffi“ Stephan (gespielt von Max von der Groeben), endlich einen Hit zu landen. Dabei trifft er auf Charaktere, die ihn zu seinem ersten großen Wurf inspirieren ...
'Lindenberg! Mach dein Ding' seit 21. August 2020 auf DVD, Blu-ray, Digibook, TVOD & Digital erhältlich.
Mehr Infos: https://www.lindenberg-film.de/
... zumindest im Film! Bei 'Lindenberg! Mach dein Ding' spielt er Gustav Lindenberg an der Seite von Julia Jentsch, die in die Rolle von Udos Mutter Hermine schlüpft. Ab 21. August 2020 wird der Film als DVD, Blu-ray, umfangreiches Digibook, TVOD und Digital erhältlich sein. Dass da großes Kino zu erwarten ist, steht außer Frage, oder?
Immerhin ist ja schon allein Hübner ein ausgezeichneter Schauspieler - wortwörtlich! Zumindest im Team, denn als Bernd Würmer hat er quasi die zweite Hauptrolle neben Heinz Strunk in ’Jürgen – Heute wird gelebt’ inne. Und genau dieser Streifen wurde bei der Goldenen Kamera im Februar 2018 zum ’besten deutschen Fersehfilm des Jahres’ gewählt.
Auch als Reggisseur ist er erfolgreich. Am 12. April 2018 kam seine Dokumentation ’Wildes Herz’ über die deutsche Punkband Feine Sahne Fischfilet regulär in die Kinos , nachdem er dafür schon einige Festival-Auszeichnungen erhalten hat.
Am gleichen Tag startet dann auch ’3 Tage in Quiberon’ in den Kinos, in dem er den Fotojournalisten Robert Lebeck spielt, der für seine Bilder von Romy Schneider bekannt ist.
Gut? Böser? Am Besten!
Charly Hübner wurde dagegen vor allem einem jüngeren Publikum durch 'Bibi und Tina' bekannt. 2016 spielte er im dritten Film der Kinoserie wie schon zweimal davor wieder Herrn Kakmann.
Allerdings auch zum letzten Mal, denn darin scheint er sich nun vom Saulus zum Paulus gewandelt zu haben. Wie er sich allerdings im gleichen Jahr bei der ungekürzten Hörbuch-Lesung 'Macht' verändert, ist eher eine gegenteilige Entwicklung. Misanthropischer geht immer. Eine kurze Kritik zu 'Macht' von Karen Duve gibt es hier zu lesen (Öffnet in neuem Fenster).
Kleine Randnotiz: Einige Dialoge beziehungsweise Szenen für 'Jürgen' wurden früher schon mal 2012 für den Kurzfilm ’Trittschall im Kriechkeller’ gedreht, nun aber für die Verfilmung auf Spielfilmlänge neu aufgenommen. News zu Heinz Strunk gibt es übrigens hier (Öffnet in neuem Fenster).
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Das Thema Clan-Kriminalität wird scheinbar nicht nur zunehmend in den Medien behandelt, sondern auch in deutschen Filmproduktionen. Der 1983 geborene Mehrdad Taheri hat sich als Produzent, Autor, Regisseur und Hauptdarsteller ebenfalls 2013 (!) eines solchen Stoffes ange-(und dabei leider auch etwas über-)nommen. Unterhaltsam ist sein nun endlich veröffentlichtes Spielfilmdebüt 'Dünnes Blut' aber dennoch!
Das junge Boxtalent Gabriel Stark (Merdad Taheri) hat in seinem Leben schon einigen Mist gebaut. Erst verspielt er Geld und Ehre bei einem fingierten Boxkampf, dann lässt er sich mit dem Clan von Murat Kaplan (gespielt von Kida Khodr Ramadan) ein.
Als er bei einem Schmuggelversuch an der niederländischen Grenze erwischt wird, deckt er seinen Auftraggeber. Das macht ihn zu einem geachteten Mitglied in Kaplans Gang … und damit für den Augenklappe tragenden Kommissar Bischoff (Simon Licht) zum potenziellen Informanten. Oder ist die Polizei in dem Fall auf einem Auge blind (!), weil sie selbst scharf auf die nächste Lieferung ist?
Sei kein Frosch, Bischoff!
Immerhin ist Bischoffs Lieblingsbuch die Fabel 'Der Frosch und die Maus' des Dichter Äsop. Der verräterische Frosch wird beim Versuch, die Maus zu ertränken, selbst Opfer eines Vogels. Die Moral dürfte darauf abzielen, dass wer Böses tut, Böses erleidet. Wer ist Freund, wer ist Feind?
Dass Gabriel sich durchboxen (!) muss und als werdender Vater zwar lieber früher als später weg von der schiefen Bahn will, passt da natürlich. Bloß muss er deswegen besonders vorsichtig sein. Kaplans durchgeknallter und eifersüchtiger Sohn Cenk (Burak Yigit) hat ihn nämlich schon auf dem Kieker ...
Dünnes Blut? Ist ein Script Doctor anwesend?
Einige Einfälle, wie Bischoffs dienstbeflissenen Kollegen (in Anspielung auf das deutsche Rüstungsunternehmen) Heckler und Koch zu nennen, sind okay. Aber andere eher nicht. Da ist nicht nur das Blut dünn. Warum sollte sich zum Beispiel ein erfolgreicher Gangster eine Generalvollmacht von einem bankrotten Boxnachwuchs geben lassen? Wie kann ein Kommissar direkt den nächsten Fall bearbeiten, wenn er kurz davor den Täter eines Raubüberfalls erschossen hat?
Zwar klingt auch die ganze Grundidee des Films von Merdad Taheri zumindest heutzutage nicht mehr allzu originell, aber das muss ja erst einmal nichts heißen. Insbesondere mit Kida Khodr Ramadan hat er natürlich einen Treffer gelandet. Über alle Klischees und Logiklücken hinweg spielt er den Clan-Chef so, wie es zu erwarten ist. Die Rolle funktioniert auf jeden Fall besser für ihn als die des Mönchs Anselm in 'Narziss und Goldmund'.
Überhaupt sind in der Schauspieler*innen-Riege einige Entdeckungen bei den Nebenrollen zu machen. Martin Sabel, der unter anderem Aleister Crowley in der Mystery-Hörspielserie 'Die Schwarze Sonne' (hier mehr dazu in einem neuen Fenster) spricht, darf den Film zumindest akustisch eröffnen. Auf der Fahrt zum Raubüberfall hört ihn Bischoff im Radio, wo er als verrückter Anrufer einen Verschwörungsmythos über Reptiloiden verbreiten will.
Antonio Wannek spielt den Ratten-Toni, dessen Raubüberfall tödlich für ihn endet. Schon 2010 war er gemeinsam mit Kida Khodr Ramadan in der Webserie 'Blutsbrüder' zu sehen. Als Taxifahrer spielt Christoph Zrenner mit, den viele aus einer Werbekampagne für die Sparkasse („Okay, wir machen das mit den Fähnchen“) kennen dürften.
Der 25-jährige Profiboxer Vincent Feigenbutz taucht kurz als Boxkollege von Gabriel auf. Im echten Leben soll am 28. August 2020 sein nächster Wettkampf gegen Jama Saidi in Berlin stattfinden.
Als Cenks „Leibwächter“ wurde der Rapper Fard verpflichtet, dessen neues Streetalbum 'Nazizi' ebenfalls für den 28. August 2020 angekündigt ist. Auch wenn Murat Kaplan das anders sieht, machte er seine Sache im Film ganz gut. Wer das Ganze nämlich nicht allzu ernst nimmt, dürfte seinen (unfreiwilligen) Spaß mit dieser Räuberpistole haben!
Vom Spielzeug zum Film – den Schritt sind in der Vergangenheit auch schon andere Firmen gegangen. Nun reiht sich auch der bayrische Hersteller Playmobil in diese Herangehensweise ein. Herausgekommen ist dabei ein Animationswerk für große und kleine Fans der Plastik-Figuren!
Marla (in den Realfilm-Sequenzen gespielt von Anya Taylor-Joy, synchronisiert von Liea Rabea Mohr) hat es nicht leicht. Nach dem Tod ihrer Eltern musste die gerade dem Teeniealter entwachsene junge Dame die Verantwortung für ihren kleinen Bruder übernehmen. Und Charlie (gesprochen von Jakob Brendel) büchst eines Tages aus. Zufällig entdeckt er eine Spielzeugmesse und schleicht sich am Vorabend der Eröffnung in die Playmobil-Ausstellung.
Marla findet ihn, doch dann passiert etwas Unglaubliches: Beide werden in Playmobil-Figuren verwandelt und landen überraschend in der Spielzeugwelt. Als sie dort getrennt werden, muss Marla sich auf die Suche nach Charlie machen. Helfen tut ihr dabei vor allem der Lebenskünstler Del (gesprochen von Christian Ulmen).
Del ist darauf bedacht, mit wenig Aufwand möglichst viel für sich rauszuholen. Bei Marla denkt er fälschlicherweise, dass sie eine Goldgrube für ihn sein könnte. Und so bringt er sie zu dem Geheimagenten Rex Dasher (gesprochen von Matthias Schweighöfer), um Charlie zu finden. Doch das ist in einer Welt, in der quasi ein Schritt genügt, um vom Wilden Westen in ein Science-Fiction-Szenario zu wechseln, leichter gesagt als getan …
Witzig ist zum Beispiel, dass sich Playmobil auch selbst auf die Schippe nimmt und sich kurz über die Unzulänglichkeiten seiner Figuren lustig macht. Die ersten Schritte fallen nämlich Marla mehr als schwer, weil sie ja keine Kniegelenke hat und mit steifen Beinen laufen muss.
Die Unterzeile 'Das Abenteuer beginnt!' auf dem Filmplakat lässt vermuten, dass da vielleicht auch noch einmal eine Fortsetzung folgt. Und falls nicht auf der großen Leinwand, dann eben vielleicht in unzähligen Kinderzimmern!
Obwohl die "ewigen Dauerbrenner" noch immer nicht aus meinem SuB erledigt sind, habe ich mir nun noch weitere Veröffentlichungen eingetragen (siehe Liste unten). Bei UCee bin ich positiv gestimmt, dass ich da schon in den nächsten Tagen einen Haken hinter machen kann. Bei dem mehrstündigen Hörbuch brauche ich aber etwas mehr Zeit. Hoffentlich nicht so lange wie bei Jah Ova Evil!
Aber eines vorweg: Was ist ein SuB überhaupt? Buchblogger haben ja oft auf einer Seite so ihren Stapel ungelesener Bücher angegeben. Eine gute Idee, wie ich finde. Bloß geht es bei mir ja auch um unter anderem Musik, Filme und Hörspiele. Deswegen definiere ich mal SuB als „Stapel unveröffentlichter Besprechungen“.
Und hier ist noch kurz die Liste, auf welche Rezensionen ihr euch demnächst schon jetzt freuen könnt. Ich bleibe dran und werde zu den Sachen auf jeden Fall noch was schreiben. Sortiert ist das Ganze einfach nach dem offiziellen Veröffentlichungsdatum:
3. März 2017: 'Forever Judah' von Jah Ova Evil
8. Juni 2018: 'Roots Party' von Tribal Seeds
29. Oktober 2018: 'Die Schwestern vom Ku'damm' (1. Hörbuch der Triologie) von Brigitte Riebe
10. Mai 2019: 'Bridges' von UCee
Das gab's hier schon im SuB und wurde veröffentlicht:
Am Ende der ersten Staffel der Youtube-Originals-Serie ‘Ryan Hansen Solves Crimes On Television*‘ war sich Gast-Star Jon Cryer (‘Two And A Half Men‘) trotz gelösten Mordfalls im Oktober 2017 sicher: „Siehst du es nicht, Ryan? Du hast jetzt einen Erzfeind. Da ist garantiert eine zweite Staffel drin.“
Und siehe da: Keine anderthalb Jahre später folgt tatsächlich Nachschlag. Ryan Hansen (gespielt von Ryan Hansen, weil es ja inhaltlich – Achtung, Meta-Ebenen – darum geht, dass die Polizei von Hollywood quasi „in Wirklichkeit“ auf das Insider-Wissen von echten Schauspielern zurückgreift) ist immer noch bei der CVS, der Celebrity Vice Squad.
Während Ryan Hansen versucht, auf die After-After-After-Party zur Film-Premiere von ‘Hamilton: American Vengeance‘ zu kommen, will ihn seine „Partnerin“ Jessica Mathers (gespielt von Samira Wiley) über einen neuen Fall aufklären. Doch weit kommt sie dabei nicht, weil sie aus einem fahrenden Wagen heraus angeschossen wird.
Solange Mathers sich im Krankenhaus erholt, soll Hansen nun Vince Vincente (gespielt von Wood Harris) bei dessen Ermittlungen unterstützen. Der hat darauf natürlich null Bock. Aber Hansen hat die entscheidende Idee, warum niemand den Mörder bei L.A.‘s neuestem Pop-up-Museum gesehen hat: „Das ist so Mathers von Ihnen, nichts Cooles zu kennen. Es ist ein Kurzzeit-Museum zum Geldmachen, in dem man nichts lernt. Aber es ist super für Fotos. Darum haben sie nichts gesehen. Sie haben Selfies gemacht.“
Ryan Hansen >> Disaster Artist
Wer hätte einen Grund, dort jemanden zu ermorden? Natürlich ein ‘Disaster Artist‘! Laut Hansen jemand, der auf die Follower heiß ist, „… die er kriegt, wenn er ein Foto von sich vor etwas Schrecklichem postet. Wie der Film ‘Nightcrawler‘, aber für Millenials.“
Also begibt sich das ungleiche Paar gemeinsam auf die Suche nach der Hauptverdächtigen Missmischiefmaya, die bei Instagram auch ein Foto vom Pop Tart Museum gepostet hat, siehe hier unter https://www.instagram.com/missmischiefmaya/ (Öffnet in neuem Fenster). Was für ein Auftakt für Season 2!
‘Ryan Hansen Solves Crimes On Television*‘ macht wirklich Spaß. Es gibt Anspielungen, die zum Teil nur Film-Nerds verstehen werden, Running Gags und ein gut aufgelegtes Schauspiel-Ensemble, bei dem unter anderem auch schon in der ersten Staffel Kristen Bell (an deren Seite Ryan Hansen schon in ‘Veronica Mars‘ mitgespielt hat, worauf sie natürlich jetzt in der Serie wiederum Bezug nehmen), Peter Berg (Regisseur von ‘Mile 22‘), Eric Christian Olsen (‘Navy CIS: L.A.‘) und Donald Faison (‘Scrubs‘) als quasi sie selbst mitgespielt haben. Joel McHale spielt dagegen Joel McHale, der aber Ryan Hansen spielt!
* Der Titel ist natürlich etwas irreführend und hängt laut dem Sternchentext bei Folge 4 der ersten Staffel davon ab, wie du “lösen”, “Verbrechen” und wohl vor allem “TV” definierst.
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Der Blog-Autor arbeitet seit 1995 als Musikjournalist. Hier veröffentlicht er seine Texte über Musik, Hörspiele, Bücher und mehr unabhängig von Redaktionsschlüssen, Seitenplanungen und anderen Einflüssen!
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