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25. Januar 2017 3 25 /01 /Januar /2017 17:58

Gut ein Jahrzehnt nach der Wiedervereinigung Deutschlands kam Roger Willemsen auf die Idee, sich ein eigenes Bild von Land und Leuten zu machen. Dabei entwirft er keine allgemeingültige Beschreibung, sondern fing 2001 auf seiner ’Deutschlandreise’ eher Momentaufnahmen ein.

Cover von DeutschlandreiseBeginnen tut der Reisebericht in Rostock, führt weiter über Städte wie Lichtenhagen, Eisleben, Heidelberg und Oberstdorf bis sich schließlich der letzte Track auf der zweiten CD Wilhelmshaven widmet. Unter anderem besucht er auch Kap Arkona, den „nördlichsten Punkt Deutschlands“ – wie er fälschlicherweise angibt. Der so genannte Ellenbogen auf Sylt liegt nämlich fast einen halben Breitengrad nördlicher. Selbst Berlin bekommt nur eine wenige Minuten langen Track, bei dem es vor allem um das angebliche Verhalten von Japanern im Hotel geht.

Der unnachgiebige Blick aufs Alltägliche und die Versuche, diesem etwas Besseres abzugewinnen, kann lustig sein. Aber unter Umständen bleibt das Lachen auch aufgrund der etwas deprimierenden Wirklichkeit im Halse stecken. Das Erschreckende ist, dass sich seit der Erstveröffentlichung der ’Deutschlandreise’ in gut anderthalb Jahrzehnten kaum etwas verändert hat, wie mir zuweilen scheint.

Musik liegt in der Luft

Interessant ist, dass Roger Willemsen schon vor der ’Zukunftsrede’ (siehe Kritik zu 'Wer wir waren') und seinen Gedanken zur Moderne insbesondere eine bestimmte Band einfach nicht leiden konnte – die von Thomas Anders und Dieter Bohlen: „An dem Kiosk ’Der scharfe Imbiss’ lockt der Fruchtlutscher, bekannt aus der TV-Werbung. Doch weil die nächsten Musiker, die in Rostock Auftritte ankündigen, DJ BoBo heißen und Modern Talking, entscheide ich mich aus Gründen der Wiedergutmachung für den guten Dorati-Butterkeks.“

Doch es gibt natürlich auch moderne Künstlerinnen, die zumindest einen passenden Soundtrack zum gerade Erlebten liefern und somit eine halbwegs positive Erwähnung abgreifen können. Mit einer zeitweiligen Reisebegleitung überquert er unglücklich einen Singvogel. Die Situation beschreibt der Autor mit Bezug auf die Band Glashaus so, wobei er sich selbst neue Lyrics zur Melodie des Top-50-Hits ausdenkt: „Es gibt kein Geräusch. Und wir drehen uns auch nicht um. Aber während wir Cassandra Steen singen hören ’Was immer es ist’, stellen wir uns den Blutmatsch auf dem Asphalt vor. ’Was immer es ist, ich verzeihe dir’."

Bei dem Hörbuch handelt es sich um eine vom Autor selbst bearbeitete Lesefassung. Einer der wenigen Hinweise darauf, dass es sich bei der Veröffentlichung nun um eine überarbeitete Version handelt, zeigt vor allem der traurige Satz am Ende der Biografie im Booklet: „Er starb am 7. Februar 2016 in Wentorf bei Hamburg.“

’Deutschlandreise’ ab 26. Januar 2017 in neuer Auflage erhältlich. Mehr Infos und Hörprobe unter: http://roofmusic.de/produktkatalog/produkt/1064-deutschlandreise

Das könnte dazu passen:

Heinz Strunk – Der goldene Handschuh (Hörbuch gelesen vom Autor)
Auch das ist Deutschland: Der vom Leben gezeichnete Fritz Honka (1935-1998) ermordet mehrere Frauen in Hamburg, bis er schließlich gestellt wird. Heinz Strunk, sonst eher absurd-lustig unterwegs, blickt hier in menschliche Abgründe.

Dein Song 2014 (mit u.a. DJ BoBo, Cassandra Steen und Bosse)
Roger Willemsen findet den Schweizer Popmusiker zwar nicht so dolle, aber sein Schützling bei ’Dein Song 2014’ dürfte ihm dankbar sein. Mit seiner Hilfe konnte er sich gegen die Konkurrenz durchsetzen, die unter anderem Hilfe von Bosse und Cassandra Steen bekam.

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30. März 2016 3 30 /03 /März /2016 21:03

Was vielen Künstlern als einfallslos vorgeworfen wird, macht nun auch Xavier Naidoo. Er benennt sein neues Album einfach nach einem alten plus den Zusatz '2'. Für den nahezu gleichnamigen Nachfolger zu 'Nicht von dieser Welt' arbeitet er wieder über die volle Plattenlänge mit Moses Pelham zusammen. Und das Ergebnis kann sich hören lassen, auch wenn nicht alle Ideen an die gute, alte Zeit anknüpfen können.

Cover zu NVDW 2So machte zum Beispiel den Auftakt als erste Single das Stück 'Frei', dass es allerdings gerade mal auf Platz 64 schaffte. Dabei klingt alles nach dem Versuch, hiermit an frühere Erfolge zu erinnern. Viele Menschen hörten Xavier schließlich erstmals 1997 bewusst bei 'Freisein', das als Single aus dem Album 'Die neue S-Klasse' von Sabrina Setlur ausgekoppelt wurde. Vielleicht ist es aber auch tatsächlich als Kommentar dazu zu verstehen. Damals hieß es in den Lyrics: "Ich will freisein./ Frei wie ein Stern, der am Himmel steht."

Nun scheint Xavier dieses Ziel erreicht zu haben, wie er in der am 26. Februar 2016 veröffentlichten Single mitteilt: "Ich bin frei./ Frei wie ein Stern, der strahlend hell am Himmel steht."

Mit 'Dem Himmel noch näher' nimmt er dagegen einen Faden auf, den er mit seiner ersten eigenen Single '20.000 Meilen über dem Meer' legte: „Wo wir überall waren./ Wir waren schon 20.000 Meilen über dem Meer./ Und sind immer noch da, Mann./ Ist dir nicht klar, wir kommen dem Himmel noch näher.“

Wie es sich für einen Mann von Welt, der mit einer himmlischen Botschaft unterwegs ist, natürlich gehört, singt Xavier Naidoo aber nicht nur über die Liebe (zu und von Gott), sondern predigt auch gegen häusliche Gewalt ('Das lass ich nicht zu') und Tiertransporte. In 'Ich will leben' gibt er den armen Kreaturen eine Stimme: „Sag es allen, sag es jedem, den du kennst./ Solang mein Fleisch und Blut für euch ein Gut ist, sie uns essen, tragen, morden,/ Und du denkst, dass ich nicht fühle, werd‘ ich fühlen, wie es ist, dass du nicht denkst."

Was Xavier alleine nicht schaffen kann, das schaffen ...

Neben Moses Pelham helfen übrigens noch ein paar Leute mit, die alle aus Umfeld des dynamischen Duos stammen und schon in der Vergangenheit ihre musikalischen Qualitäten unter Beweis gestellt haben.

Zum einen wären da Martin Haas und Cassandra Steen, die früher mit Pelham als Glashaus Hit um Hit ablieferten. Steen ist nun bei der Hälfte im Background zu hören, Haas hat für alle Stücke bis auf das traditionelle 'Amazing Grace' das Programming und Keyboards übernommen. Bayz Benzon von der HipHop-Gruppe Unter Wortverdacht und als jahrelanger Co-Moderator der Radio-Sendung 'Nachtschicht' von Pelham bekannt, hat 'Das Prinzip' mitproduziert. Auch mit Markus Onyuru, der an vier der 14 Produktionen beteiligt war, arbeitet Pelham seit über einem Jahrzehnt zusammen.

Zum anderen wurden mit dem Gitarristen Albrecht 'Ali' Neander von den Rodgau Monotones und dem Schweizer Cellisten Raphael Zweifel wieder einmal etablierte Musiker für den warmen Sound engagiert. Hinzu kommt noch beim Intro 'Nicht von dieser Welt - Die Rückkehr' DJ Billy Davis, der sonst bei Söhne Mannheims für die gut gesetzten Scratches an den Plattentellern sorgt.

Bei 'Das lass ich nicht zu' rappt Moses übrigens auch noch ein paar Lyrics aus 'The Message' von Grandmaster Flash. Sehr gut gelungen ist zudem 'Das Prinzip', das nach einem funky Drummer klingt. Bevor Xavier anfängt zu singen, darf Moses so gut rappen wie lange nicht mehr. Eingeleitet wird das Ganze zudem mit einem Filmzitat aus 'Man of Steel': "Es ist, mit anderen Worten, nicht von dieser Welt."

Fazit: Das Sequel reicht zwar nicht wirklich an das Original von 1998 heran, aber Xavier Naidoo ist mit seinem Latein noch lange nicht am Ende, wie der gleichnamige Song sagt. Große Überraschungen bleiben aus, doch ein paar mehr gute (Liebes-)Lieder hat er damit auf jeden Fall nun im Repertoire.

Das Album 'Nicht von dieser Welt 2' ist voraussichtlich ab 1. April (kein Scherz!) 2016 erhältlich. Mehr Infos: http://www.xaviernaidoo.de/

Die gesamte Tracklist des neuen Werks in der Standard Version sieht so aus:

  1. Nicht Von Dieser Welt - Die Rückkehr
  2. Renaissance der Liebe (zusätzlicher Gesang: Cassandra Steen)
  3. In Meinen Armen
  4. Der Fels (zusätzlicher Gesang: Cassandra Steen)
  5. Das Lass' Ich Nicht Zu
  6. Dem Himmel Noch Näher (zusätzlicher Gesang: Cassandra Steen)
  7. Kopf (zusätzlicher Gesang: Cassandra Steen)
  8. Frei (zusätzlicher Gesang: Cassandra Steen)
  9. Wiedersehen
  10. Ich Will Leben (zusätzlicher Gesang: Cassandra Steen)
  11. Das Prinzip (Feat. Moses Pelham)
  12. Latein (zusätzlicher Gesang: Cassandra Steen)
  13. Nicht Von Dieser Welt - Epilog
  14. Amazing Grace

Habt ihr Fragen zu Xavier Naidoo? Vielleicht kann ich sie beantworten. Gerne einfach (mit einem Kommentar) melden!

Mehr News und Tour-Daten gibt es hier.

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29. Januar 2016 5 29 /01 /Januar /2016 16:04

Das vielleicht Wichtigste bei 'Dein Song 2014' war die Vorjahressiegerin: Lina Larissa Strahl! Sie dürfte der Grund dafür sein, dass der Artikel zu einem der meistbesuchten hier zählt. Und sie ist der Beweis, dass die Castingshow eine Karriere ordentlich fördern kann.

Gerade sorgt sie wieder für Aufmerksamkeit: Der dritte Film von 'Bibi & Tina' mit ihr in einer der beiden Hauptrollen ist ein Kinokassenmagnet. Direkt nach dem Start am 21. Januar 2016 ging es auf Platz 2, um danach die 1 zu holen (nach beziehungsweise vor 'The Revanant' mit Leonardo di Caprio). Und der Soundtrack schaffte es immerhin auf Platz 7 in die Deutschen Alben Charts, um dann am 29. Januar hoch auf die 2 zu rücken.

Doch das ist nicht Linas einziges Standbein. Für 'Winterzeit', den vierten Teil des Musik-Projekts 'Giraffenaffen', hat sie im vergangenen Jahr 'Lasst uns froh und munter sein' aufgenommen. Das hätte an dem Freitag im April 2014 bei der Ausstrahlung von 'Dein Song 2014' im TV wohl niemand erwartet. Hier ist der Bericht von damals dazu:

cover-dein-song2014.jpgBeim Finale der KiKa-Show ’Dein Song’ wurde der Songwriter des Jahres gewählt. Pier Luca setzte sich dabei gegen die restlichen sieben Konkurrenten durch. Zu hören sind sie jetzt aber alle – und sogar noch ein paar weitere Teilnehmer – auf der CD zur Show. Moderator Bürger Lars Dietrich tänzelt durch unter anderem die Kulissen von ’Wetten, dass..?’, ’heute-Journal’ und ’1, 2 oder... 3?’ mit Markus Lanz, Claus Kleber und Elton – immer dabei in der Hand den goldenen Umschlag mit dem Namen des diesjährigen Gewinners.

Doch bis zur Bekanntgabe gab es erst einmal volles Programm. Herausgepickt sei hier nur mal die Tanznummer ’Feline’ von Jasmin Himmelmann, die von dem norwegischen HipHop-Duo Madcon unterstützt wurde und sich im Video passend zum Titel in eine „Catwoman“ verwandelt. Batman lässt grüßen. Und natürlich Sängerin Mieze Katz von Mia., die in der Jury saß.

Lina im Interview: "Musik ist ... mein Leben!"

Als Musikpatin betreute Mieze 2013 Lina Larissa Strahl, die damals den Titel mit ihrem Stück ’Freakin’ Out’ holte. Die Single schaffte es im Anschluss sogar auf Platz 63 in der Deutschen Hitparade. Außerdem wurde die heute 18-jährige von Regisseur Detlev Buck für die Titelrolle der kleinen Hexe in seinem neuen Film ’Bibi & Tina’ ausgewählt.

Auf dem Soundtrack dazu ist sie mit neuen Songs zu hören. Als Gast in der Final-Show sagte sie, dass sie natürlich immer noch Musik macht: „Klar schreibe ich weiter Lieder. Also Musik ist mehr oder weniger mein Leben – oder es ist mein Leben. Und daran halte ich auf jeden Fall dran fest.“

Der „Boss“ von Bosse

Erwähnt sei außerdem das etwas traurige Stück ’Ich geh’ nach Haus’ von Nico Schwappacher mit Bosse, der wie ein außenstehender Beobachter das Liebeslied in seinen Lyrics kommentiert: „Die verlassenen Straßen wispern eine Ode an euch zwei./ Der Mond blickt amüsiert auf dich herunter.“ Woraufhin Nico antwortet: „Mir ist’s einerlei.“

Beide waren anfangs etwas unsicher, wie das gemeinsame Arbeiten funktionieren würde, erinnert sich Bosse. Aber das Ergebnis ist sehr gelungen. Lustig ist dabei, was Nico im Interview über die Zusammenarbeit mit Bosse sagt, wie in der Online-Aufzeichnung der Show zu sehen ist: „Ich bin bei meinen Texten empfindlich und die sind mir sehr wichtig. Und das Erste, was mein Pate tut: ’Ja, wir könnten hier und da noch eine Textänderung machen’.

Aber auch die restlichen Nachwuchskünstler sind durchaus spannend. Als weitere Musikpaten hatten sie Cassandra Steen, Mrs. Greenbird, Revolverheld, Blue und Max Mutzke, der gerade auch an der neuen Platte von Willy Astor mitgearbeitet hat.

Lost without the Music

Auf der CD beziehungsweise DVD sind außerdem noch Musik-Videos zu allen acht Finalisten sowie vier Live-Performances der ausgeschiedenen Kandidaten David & Lewin, Julia, Jannis und Eric zu hören, die es bis ins Komponisten-Camp auf Ibiza geschafft hatten. David & Lewin liefer(te)n dabei überraschenderweise einen Instrumentaltrack ab.

Gewonnen hat aber das Publikums-Voting wie schon gesagt Pier Luca Abel. Der gerade mal 11-jährige Junge aus Stuttgart ist übrigens der jüngste Kandidat der aktuellen Staffel. Und bei der Ausarbeitung seines Stücks ’Lost without the Music’ half ihm DJ Bobo. Was ja nicht schlecht ist, auch wenn andere Titel zumindest mich mehr überzeugt haben.

Fazit: ’Dein Song’ hat auch dieses Jahr wieder tolle Talente an die Oberfläche befördert und gefördert. Wie die Erfolgsgeschichte von Lina Larissa Strahl zeigt, könnten hier durchaus die ersten Schritte der Stars von morgen zu entdecken sein. Und wenn nicht, sind zumindest ein paar schöne Songs wie zum Beispiel noch das spaßig rockende 'Wer weiß' von Philipp Göhring mit Revolverheld dabei herausgekommen.

Mehr Informationen unter: http://www.kika.de/fernsehen/a_z/d/dein_song/index.shtml

Das könnte dazu passen:
Various – Radio Teddy Hits 12
Bosse – Kraniche

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8. Oktober 2014 3 08 /10 /Oktober /2014 21:32

Es darf wieder gekuschelt werden – und den aktuellen Soundtrack dazu liefert 'KuschelRock 28'. Das Konzept dabei ist bewährt: Hier ein paar Klassiker aus dem Schmuse-Repertoire, da die neuesten Hits und fertig ist die Liebes-Laube. So einfach, so gut.

kuschelrock28-cover.jpgDas älteste Stück ist dabei diesmal wohl 'Honesty' von Billy Joel von 1978. Eines der neuesten Lieder dürfte dagegen 'Freidrehen' von Clueso sein, das gerade mal vor ein paar Wochen als Single zum neuem Album 'Stadtrandlichter' veröffentlicht wurde. Das ist schon toll.

Allerdings muss dazu auch bemerkt werden, dass das ja sowohl musikalisch auch als textlich eher ein Partytrack ist. In den Lyrics heißt es: „Wir wollen, dass unsere schlechtesten Tage – so wie heute sind./ Das Glas heben, Gas geben, maßlos übertreiben./ Festplatte formatieren, Neustart, überschreiben./ Freidrehen./ Die Dinge nicht benennen, einfach die Luft anbrennen./ Kommt lasst uns freidrehen.“

Probz for Love

Einfühlsamer sind da dann doch die schon etwas älteren Liebeslieder wie zum Beispiel 'Du erinnerst mich an Liebe' von Ich + Ich mit Adel Tawil am Mic aus dem Jahr 2005, das Duett 'Unter die Haut' von Tim Bendzko mit Cassandra Steen aus dem Herbst 2013 oder der Hit 'Ich lass für dich das Licht an' von den diesjährigen BuViSoCo-Gewinnern Revolverheld, der es Anfang diesen Jahres auf Platz 7 schaffte.

Eine andere TV-Show hat allerdings deutlicher ihre Spuren auf 'KuschelRock 28' hinterlassen: 'Sing meinen Song Das Tauschkonzert'. Gleich drei Stücke haben es von dort nach hier geschafft: 'Amoi seg' ma uns wieder' von Andreas Gabalier in der Interpretation von Xavier Naidoo, der Song 'Keiner ist wie du' von Sarah Connor, dessen Original von Gregor Meyle stammt und der selbst noch 'Sunday Lover' der Guano Apes zu diesem Sampler beigesteuert hat.

Enthalten sind außerdem noch zum Beispiel die Top-Ten-Hits 'Wrecking Ball' von Miley Cyrus, 'Budapest' von Georg Ezra und 'Waves' in der Original-Version des niederländischen Nachwuchs-MCs Mr. Probz. Nachdem er in mehreren europäischen Ländern in der Remix-Version von Robin Schulz Platz 1 eroberte, wurde der Rapper danach sogar von 50 Cent für dessen Stück 'Twisted' aus dem Album 'Animal Ambition' zum Mitmachen verpflichtet. Und diese Erwähnungen sind immer noch nur die Spitze des Eisbergs.

Fazit: Bei 58 Titeln auf drei CDs ist die Vielfalt auf jeden Fall schon sehr groß. Natürlich sind dabei auch Sachen enthalten, die mal weniger und mal mehr berühren. Aber schön ist es schon, dass 'KuschelRock' auch bei Ausgabe 28 wieder mehr als genug Highlights zu bieten hat.

Mehr Informationen unter: http://www.kuschelrock.de

3-CDs-Box seit 26. September 2014 im Handel erhältlich.

Das könnte dazu passen:
Various – Dein Song 2014 (mit u.a. Revolverheld und Cassandra Steen)
Various – Radio Teddy Hits Vol. 12 (mit u.a. Adel Tawil und Cro)

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14. Januar 2009 3 14 /01 /Januar /2009 22:09

Kein halbes Jahr nach ‘Volume 1’ folgt nun schon die zweite Ausgabe von ’Music En Vogue’. Passend zum Titel werden wieder 42 Stücke präsentiert, die gerade „in Mode“ sind – wobei auch ein paar Ausnahmen die Regel bestätigen.

Daran, dass zum Beispiel ’Wie weit ist vorbei’ von Rosenstolz oder das Metallica-Cover ’The Unforgiven’ von Stefanie Heinzmann momentan schwer angesagt sind, besteht kein Zweifel, tummelten sich die Songs doch laut http://www.charts-surfer.de noch vor wenigen Wochen in der deutschen Top Ten.

In den von Media Control ermittelten Charts (Stand: 9.1.2009) sind ’Human’ von The Killers, ’So What’ von Pink und ’Haus am See’ von Peter Fox sogar gerade noch aktuell in der Top Ten vertreten. Mit ’I Kissed a Girl’ von Katy Perry ist zudem ein Lied enthalten, das zu den zehn meist verkauften im letzten Jahr gehörte.

Enthalten ist auch die Single, die an das außergewöhnliche Konzert-Ereignis 'Wettsingen in Schwetzingen' erinnert. In den Lyrics zu 'Wann?' fragen sich Xavier Naidoo und Cassandra Steen in den Rollen zweier Verliebter, welche Hindernisse sie noch überwinden müssen, um glücklich zu werden. Im Refrain heißt es: „Wann fängt das Leben an, das ich mit dir leben kann./ Wann kommt die goldene Zeit, ich hör wie meine Seele schreit.“

Bei solchen Highlights verwundern natürlich dann doch ein bisschen die geringfügig älteren Ausreißer, die bereits 2006 veröffentlicht wurden: ’You Know I’m No Good’ von Amy Winehouse und ’Window In The Skies’ von U2.

Außerdem sind reihenweise Songs enthalten, die (bisher) nicht mal in die Top 100 gelangten. So richtig „en Vogue“ sind sie also irgendwie nicht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Chancen auf den Charteintritt hat zum Beispiel ’The Lovers Are Losing’ von Keane. Das Stück ist gerade erst Anfang Januar als Single veröffentlicht worden.

Hinzu kommen noch nicht ausgekoppelte Lieder wie 'The Colour of Snow' von Polarkreis 18 oder 'L'Amoureuse' von Carla Bruni, deren Album immerhin Platz 15 erreichte. Und das herrlich düster pumpende ’Darum leben wir’ von Cassandra Steen ist sogar noch unveröffentlicht.

Die Single zum gleichnamigen Album entstand unter Beteiligung von Adel Tawil (Ich + Ich) und erscheint erst Ende Januar. Also kurz bevor sie damit Baden-Württemberg beim 'Bundesvision Songcontest 2009' am 13. Februar vertreten wird. Mit dem Songtext weist sie wahrscheinlich unbeabsichtigt auch ein bisschen Peter Fox in die Schranken, der den Sieg gerne wieder für Berlin einfahren würde: „Nichts geschieht ein zweites Mal. Das kann nicht sein./ Alles ist nur einmal da, auch wenn es nicht so scheint.“

Fazit: Obwohl es Cassandra Steen anscheinend etwas anders sieht, können Sachen auch zweimal geschehen. So ist es zum Beispiel auch bei 'Music En Vogue' erneut gelungen, eine gute Mischung zusammenzustellen – aus den angesagtesten Hits der Stunde und einigen Tipps, wer da in nächster Zeit die Charts entern könnte.

Mehr Infos: http://www.musicenvogue.com

Doppel-CD voraussichtlich ab 16. Januar 2009 im Handel erhältlich.

Das könnte dazu passen:
Various – IdeenSounds
Various Sex and the City Volume 2

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