Mit 'Abschiedslied' hat die Rapperin Lumaraa vor wenigen Tagen ein neues Video veröffentlicht. Gemeinsam mit Der Asiate greift sie den Refrain von 'Abschiedsbrief' aus dem Jahr 2009 auf, um ihre Fans schon mal auf die geplanten Herbst-Auftritte einzustimmen (Termine siehe unten)!
Ob bis dahin noch (viel) mehr folgen wird, bleibt abzuwarten. Ihr letztes Album ist ja noch nicht einmal ein Jahr alt.
Mit 'Wenn ich könnte (Mamasong)' hatte die Rapperin im Juli 2019 ihre erste offizielle Single zum Album 'Zu Persönlich' veröffentlicht. Und authentische Einblicke in ihr Leben gewährte sie schon mit diesem Vorboten auf einem Instrumental von Marziano Muzik. Denn die Lyrics handeln nicht nur von der Beziehung zu ihrer Mutter, sondern im von Prekiller gedrehten Video ist diese auch zu sehen.
'Wenn ich könnte' setzte damit den positiven Weg fort, den sie nach einer kleinen "Durststrecke" eingeschlagen hat. Denn schon am 26. April 2019 kam mit ‘Für die Ewigkeit‘ von ihr raus, das sich für eine bessere Welt engagiert und gemeinsam mit Der Asiate ein Zeichen gegen Mobbing setzt.
Warum rappst du? Weil ich's kann und es Spaß macht
Das ist umso erfreulicher, wenn ich mir ihre letzten Veröffentlichungen davor noch einmal anschaue, denn da waren einige fragwürdige Ausreißer dabei. Im Juli letzten Jahres coverte sie das sexistische ‘Pimplegionär‘ von Kool Savas aus der vor fast 20 Jahren indizierten EP ‘Warum rappst du?‘. Wobei es vielleicht wohlwollend so verstanden werden konnte, dass sie durch ihre Interpretation das Ganze offensichtlich als idiotisch vorführen wollte.
Zwei Tage vor Weihnachten 2018 machte sie sich mit ‘Wir sind die Polizei‘ dann über unsere Freunde und Helfer lustig. Danach folgte ‘Meister der Lügen‘, bei dem sie relativ negative Statements zum Thema ‘Politik‘ abgab: „Wir sind allesamt nur Marionetten./ Als ob sich Angela Merkel traut, die Wahrheit zu sprechen./ Alles sinnloses Gelaber von ‘nem Affenmutationsverein.“
Luma... wer?
Wer nun gerne etwas genauer wissen will, wer diese Lumaraa ist, sollte mal einfach ihren Song '100 Bars' hören, bei dem sie sich selbstbewusst in den Lyrics die nahe Zukunft rosig ausmalt: „Ich muss nicht mehr warten, um zu charten./ Nahezu reibungslos wie der Bart vom Asiaten.“
Ihren jetzigen Freund, der als Der Asiate wie gesagt selbst rappt, lernte sie beim ’Splash! 2014’-HipHop-Festival auf der Halbinsel Ferropolis bei Gräfenhainichen kennen. Auf
Bei dem Youtube-Musikvideo-Battle 'Juliens Music Cyper', kurz JMC, trat sie zwischen Februar und September 2016 gegen Gegner wie Gary Washington an, gegen den sie im Achtelfinale der Gruppe B ausschied. Wobei er ja dann immerhin den ersten Platz holte, also das dann als eine ganz ehrenvolle Niederlage gewertet werden könnte.
Vom MDR Sputnik bekam sie im Januar 2017 ihr eigenes Format 'Lu Music', für das sie zehn Interview-Videos mit anderen Künstler*innen wie Fargo und Chefboss gemacht hat (mehr zu 'Lu Music' hier).
Gut zwei Jahre nach 'Ladies First' (Kritik hier) wurde bisher noch kein weiteres Album angekündigt. Ganz ohne neues Material mussten die Fans aber in der Zeit nach 'Ladies First' nicht auskommen. Für die Band Mola, die sie auf der Tour zu dieser Veröffentlichung live begleitete, nahm sie einen Gast-Part zu ‘Chaos Perfekt‘ auf. Das Video dazu ist seit August 2018 auf ihrem Youtube-Kanal zu sehen.
Davor veröffentlichte sie an Silvester 2017 noch ‘Unter meiner Haut‘, um als selbst Betroffene auf das Thema Neurodermitis aufmerksam zu machen. Schwierig war dagegen auch der Diss-Track ‘#Judas (No Front)‘ mit Der Asiate gegen den Rapper Gio einzuordnen. Aber anscheinend gab es da ziemlich Streit untereinander, der anschließend beigelegt werden konnte.
Habt ihr Fragen zu Lumaraa? Dann gerne hier (in den Kommentaren) melden!
Lumaraa live und in Farbe 2020 auf 'Flitter'-Tour mit Der Asiate:
- 12.09. Berlin, Musik & Frieden
- 18.09. Stuttgart, Schräglage
Und hier ist das Video zu 'Für die Ewigkeit':
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