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2. Dezember 2016 5 02 /12 /Dezember /2016 09:00

Cover zu Zingsheim und CoelhoDas neueste Foto vom 2. Dezember 2016 zeigt das Hörbuch 'Eltern haften für ihre Kinder' von Martin Zingsheim, das gerade (fast) raus ist aus meinem SuB, also dem Stapel unveröffentlichter Besprechungen. Außerdem ist das Hörbuch 'Die Spionin' von Paulo Coelho zu sehen, die jetzt darin gelandet ist. Als verbindendes Element habe ich ein paar Agenten-Spielsachen dazu getan. Wie gefällt euch die Idee? Das Foto findet ihr unter: https://www.instagram.com/p/BNgdnTygXmL/

Hier könnt ihr noch ein bisschen mehr über mich erfahren. Am 1. Mai 2016 ist der #MeetTheBloggerDE Challenge von blogchicks.de gestartet. Die Bloggerin Anne Haeusler hat sich für jeden Tag im Mai eine Frage ausgedacht, die beantwortet werden soll. Natürlich habe ich das erst am zweiten Tag mitbekommen. Aber gut, ich beantworte sie hier in der Liste einfach doch noch:

  1. Ich: ... komme aus und lebe in Berlin.
  2. Darüber blogge ich: Meine Top-Kategorie ist Musik.
  3. Mein größter Erfolg: ... auf Instagram waren bisher (Stand: 3. Mai 2016) insgesamt 19 Herzen für ein Foto mit CDs von The Game. Hier ist die Kritik zu seinem Album 'Jesus Piece'.
  4. Fotografie: ... wird von mir eher dafür eingesetzt, die Blogbeiträge bei Twitter und Instagram anzukündigen.
  5. Mein Logo: ... ist vor gut 8 Jahren einfach so geschrieben und nie entwickelt worden. Möchte es jemand überarbeiten?
  6. Entspannung: ... ist wichtig, deswegen bin ich den Tag entspannt angegangen und habe nicht am Challenge teilgenommen.
  7. Blog Helfer: ... gibt es ein paar, die aber eher nicht genannt und schon gar nicht gezeigt werden wollen. Deswegen habe ich an dem Tag - einem Sonntag, den ich lieber mit meiner liebsten Blog Helferin verbracht habe - nichts gepostet.
  8. Inspiration: ... zum eigenen Blog kam vom unclesally*s Magazin, bei dem ich angefangen habe und sehen konnte, was alles auf die Beine gestellt werden kann. Hier das Foto dazu.
  9. Ohne geht's nicht: Ohne Input kein Output! Aber ohne Instagram ging es an dem Tag dann doch.
  10. Social Media: ... läuft bei mir vor allem über Twitter. Auf Facebook habe ich keine Lust. Hier ist der Vergleich, wie ich das Platten-Sammelsurium vom April 2016 (mit Texta, Childrenn, Elijah sowie Tue Track vz. PowerSolo) bei Instagram und Twitter verbreitet habe.
  11. Selfie: ... mache ich nicht gerne. Wenn dann nur eher unkenntlich wie eben jetzt für die Aufgabe mit Fuchs-Maske passend zum Album von The Prodigy.
  12. Farbe / Textur: ... habe ich mal unter mit den Hüllen einiger aktueller CDs bebildert. Hier das Foto dazu.
  13. Nomnom: ... ist bei mir selten ein Blog-Thema, da ich kein Foodblogger bin, aber hier ist die Kritik zur DVD 'Kiss the Cook'.
  14. Darüber möchte ich mal schreiben: Italienischen Rap, für den ich jetzt wenigstens mal einen ersten Artikel hier angelegt habe.
  15. Sketchbook: habe ich keines.
  16. In Aktion: bin ich eher weniger, sondern schreibe am Laptop.
  17. Darauf bin ich stolz: Dass ich Popshop nun schon fast acht Jahre mache.
  18. Playlist: ändert sich ständig, ist aber immer eher von kommenden Alben dominiert wie jetzt zum Beispiel durch 'Official' von LINA.
  19. Der beste Blog-Tipp: ist wahrscheinlich, einfach zu machen, was Dir Spaß macht.
  20. 5 Fakten über mich:
  21. Meine 3 Lieblingsblogger auf Instagram: kann ich leider gar nicht benennen, da ich eher Künstlern folge wie @_lina_official_ und @kontrakdpk
  22. Ziele: sind nicht allzu hoch gesteckt. Fürs Erste reichen mir mehr Seiten-Aufrufe!
  23. Organisation: gibt es nicht bei mir!
  24. Mein größter Traum: ist ein schönes Leben, aber habe ich nicht bebildert!
  25. Ohne ... kann ich nicht leben: Musik!
  26. Lieblingsstück: auf 'Official' von Lina ist 'Mädchen mag das Feuer'
  27. Da musst du mal einkaufen: habe ich ignoriert!
  28. Vorbilder: habe ich keine.
  29. Lieblingslektüre: ist querbeet, siehe http://popshot.over-blog.de/tag/literatur/
  30. Routine: behandele ich wie die Beginner > "Alles Chef, alles def, alles Routine"
  31. Das macht mich glücklich: dass der Challenge soviel Interaktion auf https://www.instagram.com/popshot.blog/ gebracht hat!

Wie war das nochmal?

Tweet zu Dein SongAm 12. April 2016 habe ich meinen 50 Beitrag auf Instagram zu Lina Larissa Strahl und 'Dein Song 2014' veröffentlicht (Artikel hier). Da macht es doch Sinn, mal ein bisschen inne zu halten und zurückzuschauen. Besonders weit muss dabei übrigens nicht in die Vergangenheit gegangen werden.

Das erste Foto von mir erschien nämlich vor gerade einmal 40 Wochen. Das sind ja dann sogar mehr als ein Bild pro Woche. Hätte ich nicht gedacht. Präsentiert habe ich damals die drei CDs ’Memo’ von Pimf, ’Normaler Samt’ von Audio88 & Yassin und ’Hier mit Dir’ von Tom Thaler & Basil.

Wer Lust hat, mir zu folgen, findet mich unter: https://www.instagram.com/popshot.blog/

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13. Oktober 2016 4 13 /10 /Oktober /2016 09:09

The Game ist weiterhin produktiv wie lange nicht mehr. Zwar wurde der Veröffentlichungstermin von '1992' immer etwas verschoben, nun meldet sich der Rapper aber mit einem ordentlichen Bumms zurück.

Hier ist die Tracklist:

01. Savage Lifestyle

02. True Colors/It's On

03. Bompton

04. Fuck Orange Juice

05. The Juice

06. Young Niggas

07. The Soundtrack

08. I Grew Up On Wu-Tang

09. However Do You Want It

10. Baby You (feat. Jason Derulo)

11. What Your Life Like

12. 92 Bars

13. All Eyez (feat. Jeremih) [Bonus Track]

The GameHier nur mal kurz ein Satz zu 'True Colors': Wie der Name schon andeutet, nimmt der Rapper darauf Bezug auf 'Colors', das Ice-T 1988 für den Soundtrack zum gleichnamigen Film aufgenommen hat.

Enthalten ist das Stück auf dem kommenden Album '1992'. Der Künstler selbst sagt darüber in einer Pressemeldung: It is inspired by what was going on in my life, my city & the world when I was 12 years old coming into my teenage years. Crips & Bloods were both pulling me in both directions. Joining one of the gangs was almost a normality for a young African American male growing up in Compton & the surrounding areas of Los Angeles County.”

Album voraussichtlich ab 14. Oktober erhältlich. Mehr Infos: https://www.facebook.com/thegame

Das könnte dazu passen:
Doppelrezi zu 'Streets of Compton' und 'Block Wars'
Gemeinsam mit den Co-executive Producers Cash "Wack100" Jones und Stat Quo hat The Game zwei CDs zu spannenden Projekten an den Start gebracht. Die eine Musik bezieht sich auch eine Doku-Reihe, die andere auf ein Mobile-Spiel.

YG – My Krazy Life (mit u.a. Drake und Kendrick Lamar)
Auch YG aus Compton hatte schon mal einen Track namens 'Bompton' auf seinem Album. Zudem waren unter anderem Drake, Kendrick Lamar, Jeezy und Schoolboy Q darauf zu hören. Eine Kurzkritik dazu gab es im Platten-Sammelsurium für den März 2014. Die Hitsingle daraus war 'My Nigga'. Später holte ihn Jeremih noch für seinen Song 'Don't Tell 'em' ins Studio, der ihm einen Top-Ten-Erfolg bescherte.

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29. August 2016 1 29 /08 /August /2016 08:51

The Game ist 2016 produktiv wie lange nicht mehr. Geschickt streckt er seine Fühler in verschiedene Richtungen aus: Bei 'Streets of Compton' handelt es sich um eine dreiteilige TV-Doku, bei 'Block Wars' um eine Spiel-App. Wer sich lieber darauf verlässt, dass der Schuster bei seinen Leisten bleibt, kann zu den entsprechenden Soundtracks greifen.

Cover zu Block WarsZwei Alben innerhalb von wenigen Wochen? Warum eigentlich nicht! Mitte Juni kam 'Streets of Compton' in die Läden, Ende Juli folgte 'Block Wars'. Das Überraschende ist, dass der Nachfolger nicht wie ein nachgelegter Schnellschuss wirkt. Vielmehr überflügelt er den Film-Soundtrack locker.

Zumindest musikalisch wirkt 'Block Wars' auf den ersten Blick abwechslungsreicher. Produzent Bongo eröffnet das Werk mit dem dazugehörigen Titeltrack ziemlich düster. Der Refrain hört sich an, als würde Future ihn raus pressen: „Have you ever seen a murder? Have you ever seen a dead body?“

Für 'Uzis And Grenades' hat Bongo dagegen eher auf ein bisschen Dancehall-Feeling gesetzt, was vor allem durch die coole Sängerin Lorine Chia unterstrichen wird. Ansonsten wird der Soundtrack von Goodguydez dominiert, der die Hälfte der gerade einmal zehn Tracks mit seinen Beats unterlegen durfte.

Seine Sache macht Goodguydez dabei sehr gut. Bei 'Freeway' setzt er zum Beispiel auf den Sound einer Spieluhr, was The Game passend für eine Gute-Nacht-Geschichte nutzt: I'll read you a bedtime story, you can get your ass tucked in.“

Für das funky angelegte 'Get High' verpflichtete The Game dann noch Jelly Roll, der als Einziger auch ein Instrumental auf dem 'Streets'-Soundtrack mit dem finsteren Track 'Death Row Chain' platzieren konnte.

Quality Street Music, too

Als Aushängeschild für die 'Streets'-CD wurde 'Roped Off' mit einem Video ausgestattet (siehe unten). Als Features sind Problem und Boogie mit am Start. Produziert wurde es von der League of Starz, die aus den drei Beatbauern Dupri, DNYC3 und Jaynari besteht. Mit den drei weiteren Stücken 'In The News', 'Bullshit' und 'Can't Wait' dominieren sie zumindest quantitativ das gerade einmal elf Tracks starke Werk.

Wer noch mehr Material von der League of Starz sucht, wird übrigens aktuell bei 'Quality Street Music 2' von DJ Drama fündig. Mit 'Body Of My Zipcode' wurde dafür von ihnen ein bedrohlich kühl schleichendes Instrumental für die Gastrapper Freddie Gibbs, Young Life und Dave East gezimmert.

Der Opener 'Support Compton' mit J3 & Payso wurde dagegen für die 'Streets of Compton' von Phonix produziert und schafft es mit seinem minimalistischen Refrain, im Ohr zu bleiben. Interessant ist aber auch das Konzept von 'Can't Wait', bei dem es sich im ersten Moment so anhört, als würde The Game über zwei Zwillingsschwestern rappen. Aber gemeint sind Revolver mit 38er-Kaliber: My little bitch named Soo', that's my Woo./ She like to play hide and seek inside my coupe./ When I pull up, she like to hop out the roof./ And I put that on my hood, I love eveything that she do./ She a cougar, she 38, I am 36."

Übrigens wird das nicht das Letzte gewesen sein, was The Game 2016 veröffentlicht hat. Es ist bereits ein nächsten Album namens '1992' angekündigt, für das schon das Video 'All Eyez' mit R'n'B-Sänger Jeremih die Werbetrommel rührt. Und der Beat stammt dabei von Scott Storch, der unter anderem schon Anfang der Neunziger viel mit The Roots aufgenommen hat. Mehr Infos zu '1992' gibt es hier.

Fazit: The Game bleibt im Spiel. 14 Jahre nach seinem Mixtape-Debüt und dem ersten Nummer-1-Album 'The Documentary' aus dem Jahr 2005 schafft er es, das Interesse an sich hochzuhalten. Zwar kam 'Block Wars' gar nicht in die US-Charts und 'Streets of Compton' schafften es auch nur auf Platz 25, aber '1992' dürfte danach jetzt deutlich bessere Ergebnisse einfahren. Denn noch immer gilt: „Love it or hate it – the underdog's on top!“

Mehr Infos unter: http://us.eonemusic.com/genres/hip-hop/artists/the-game

Das könnte dazu passen:

The Game – LAX (mit u.a. Ice Cube, Reakwon und Nas)
Schon 2008 konnte Jellyroll einen Beat bei The Game platzieren. Auf seinem Instrumental zu 'Bulletproof Diaries' rappte sogar Reakwon vom Wu-Tang Clan mit. Aber auch die restliche Gästeliste war prominent besetzt mit u.a. Ice Cube, Nas, Lil Wayne, Ludacris und Bilal.

Big Sean – Dark Sky Paradise (mit u.a. Boy1-da und Lil Wayne)
Im Plattensammelsurium für den Februar 2015 gibt es auch eine Kurzkritik zu Big Sean. Unterstützung hinter den Reglern und/oder am Mic gab es von unter anderem KanYe West, DJ Mustard, Lil Wayne, Drake und Boi-1da. Der zuletzt Genannte hat nicht nur den Quasi-Titeltrack 'Dark Sky (Skyscrapers)' co-produziert, sondern war auch an 'Jesus Piece' von The Game beteiligt.

 

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26. Januar 2016 2 26 /01 /Januar /2016 09:56

Heute ist es soweit: The Game kommt nach Deutschland (Tour-Daten siehe am Ende des Artikels). Da lohnt es sich doch, diese alte Kritik zu seinem Werk aus dem Jahr 2012 zu aktualisieren. Sein Gast bei 'All Lady', Jeremih, tritt heute zeitgleich in Zürich auf, bevor er sich danach für ein paar Shows nach 'Good ol' Germany' rübermacht.

cover-game-jesus.jpgDoch jetzt zurück zu The Game: Auf seine fünfte offizielle Studio-CD hat The Game aus Compton, Los Angeles damals nicht lange warten lassen. Keine anderthalb Jahre nach ’The R.E.D. Album’ folgte ’Jesus Piece’. Ein Schnellschuss ist es aber trotzdem nicht geworden. Ganz im Gegenteil, denn dem zugrunde liegenden Konzept nach soll es zeigen, dass sich der Glaube an Gott und Spaß haben nicht ausschließen müssen. Und Spaß macht das allemal.

Um ehrlich zu sein, scheint The Game das mit dem Überbau für sein Werk nicht ganz so ernst zu nehmen. Nächstenliebe steht jedenfalls schon mal nicht auf dem Plan, wenn er gleich im ersten, fett und düster pumpenden Stück ’Scared Now’ fragt, wer jetzt Angst hat.

„Du sollst nicht töten“ nimmt er vielleicht als Gebot im richtigen Leben sogar Ernst, malt sich in den Lyrics aber dennoch brutale Hinrichtungen für seine Gegner aus: „Put three holes in his head, like a bowling ball./ I'm out the gutter switching lanes in a stolen car./ Fuck the feds, cause a nigga got a murder charge.“

Beat, Pray, Love

Dass er doch zu den Guten gehören kann, beweist The Game später zum Beispiel beim souligen ’Pray’. Darin erzählt er, wie er verhindert, dass ein Mädchen sein Leben wegwirft: „I can't let this girl throw her life away./ Kick the door in the room and told her to put the knife away./ Took her to the hospital like right away.“

Bei ’All That (Lady)’ nimmt’s der Rapper dann leicht und zeigt, dass er außen hart und innen ganz weich ist. Zu einem entspannten Instrumental von Cool & Dre, bei dem das Duo ein Sample von D’Angelo eingebaut hat, beschreibt er die Liebe zu seiner Herzdame. Als Unterstützung hat er sich außerdem Lil Wayne, Big Sean, Fabolous und Jeremih hinters Mic geholt.

Game’s Army

Überhaupt ist die Gästeliste ordentlich gefüllt. ’Heaven’s Arms’ ist der einzige von zwölf Tracks, bei dem The Game alleine rappt. Ansonsten sind noch so unterschiedliche Charaktere wie Rick Ross, Kanye West, Pusha T, Common, J. Cole und Jamie Foxx zu hören.

Allein an der Sommerfrische versprühenden Single ’Celebration’ sind Chris Brown, Tyga, Wiz Khalifa und noch mal Lil Wayne beteiligt. Dazu gibt es auch einen, leider auf dem Album nicht enthaltenen Remix mit Bone Thugs-N-Harmony, da für die Musik ein Sample von deren Hit 'First Of Tha Month' benutzt wurde. Aber der Refrain lautet jetzt bei der Kiffer-Hymne so: „We havin' a celebration, love to stay high.“

Auf Seite der Produzenten ist neben (eher) unbekannten Leuten wie SAP und Black Metaphor, der mit ’Scared Now’ eine starke Nummer abgeliefert hat, vor allem Boi-1da aus Toronto erwähnenswert, der unter anderem schon Top-Ten-Hits für Drake und Eminem produziert hat. Sein Stil ist auf ’See No Evil (Feat. Kendrick Lamar & Tank)’ unverkennbar.

Fazit: Konzept hin oder her, so lange das Ergebnis stimmt, kann The Game erzählen, was er will. So sind die Hauptthemen seiner Songtexte immer noch die eines Gangsta-Rappers: Sex, Drogen, Gewalt. Musikalisch ist ’Jesus Piece’ aber auf jeden Fall etwas ruhiger ausgefallen. Was dem Ganzem aber sehr gut tut – „Halle motherfucking lujah“!

CD seit 11. Dezember 2012 im Handel erhältlich. Mehr Informationen unter: www.comptongame.com

The Game live und in Farbe 2016:

Das könnte dazu passen:
Compton (Soundtrack von Dr. Dre mit u.a. The Game, Kendrick Lamar und Eminem)
Passend zum Bio-Pic 'Straight Outta Compton' über die Anfänge mit seiner Crew NWA brachte Dr. Dre endlich neue Musik raus - mit einer ganzen Allstars-Mannschaft.
The Game – LAX
Das dritte Studio-Album überraschte mit der Single 'Dope Boys', bei der Trommler Travis Barker von der Fun-Punk-Band Blibk-182 mitwirkte. Weitere Gäste waren u.a. Raekwon, Nas und Ice Cube.

Hier ist noch zur Einstimmung auf die Konzerte 2016 das Video zu 'Or Nah', das vor zwei Jahren veröffentlicht wurde:

 

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19. August 2008 2 19 /08 /August /2008 17:20

Nachdem The Game 2005 mit ’The Documentary’ der Durchbruch gelang, folgte bereits ein Jahr später ’Doctor’s Advocate’. Doch dass sich seine Förderer Dr. Dre und 50 Cent nicht an den Aufnahmen beteiligten, sorgte für Spannungen – oder umgekehrt. Auch für die neue CD konnte er die Wogen nicht glätten. Aber dafür hat The Game unzählige andere Helfer gefunden, die ’LAX’ wirklich bereichern.

 

Schon für das ’Intro’ konnte er DMX gewinnen, der eines seiner „Gebete“ zum Himmel schickt. Für die Single ’Dope Boys’ hat er sich dagegen die Hilfe von Travis Barker gesichert, dem Drummer von Blink-182 und +44. Entsprechend rockt der Track auch gehörig, während The Game in seinen Lyrics „Grüße“ an Curtis „50 Cent“ Jackson und Dr. Dre rausschickt: „Yeah, it's the new king of everything, and bitches don't say no to me, I'm like a wedding ring./ Maybe it's how I pour that Patron, maybe it's how I smell a pair of Silver Cologne./ Maybe it's how I write shit when I'm in the zone, and I'm sick of blow jobs, bitch leave me alone./ And tell Dr. Dre to pick up the phone, before I climb through his window like ‘Nigga, I'm home’.”

Dabei kann der kalifornische Rapper auch anders, wie er im Songtext zur ruhigeren Single ’Game’s Pain’ zeigt. Darin zollt er mit Hilfe von Sängerin Keyshia Cole über einen Beat von Knobody & Dahoud allen möglichen Kollegen den Respekt, den sie sich durchaus verdient haben: „It’s summertime – shout out to Will Smith ’cause who didn’t wanna be the Fresh Prince. Flat top, gold chain and some fresh kicks?/ My nigga Nas told me money make the world go round. And Uncle Luke showed me how to make my girl go down./ I’ve been around HipHop since ’85. She had her ups and downs but she stayed alive.”

Apropos, Nas! Der New Yorker MC gibt sich auf ’Letter To The King’ die Ehre. Noch besser gefällt mit allerdings das von Scott Storch produzierte ’Let Us Live’, das ich mir auch sehr gut als ein Duett von Nas mit Erykah Badu vorstellen könnte. Sind das wirklich The Game und Chrisette Michelle?

Lediglich im Mittelteil fällt das Album leider für meinen Geschmack etwas ab. Die Kollabos mit Bilal, Lil’ Wayne, Nottz, DJ Toomp, Ludacris und Ne-Yo klingen einfach zu beliebig und/oder anstrengend.

Dafür ist die Zusammenarbeit mit Common und Kanye West bei ’Angel’ ziemlich gelungen. Aber wer weiß, wie lange diese ganzen neuen Bündnisse halten. Immerhin haut The Game bei ’Ya Heard’ ein paar Zeilen raus, die immerhin auch falsch verstanden werden könnten: „Than I bought me some brains, but I ain’t buying that the best rappers is Kanye and Wayne./ See both of them niggas spit but y’all act like y’all don’t hear me spit – like selling seven million records ain’t shit.”

Fazit: Gangstarap lebt, wenn sich auch dein Arsch zu dem Scheiß bewegt. Hundertprozentig treffsicher ist The Game dabei zwar nicht, aber eine ganze beachtliche Dichte an Hits kann er auf jeden Fall landen. Denn die große Klappe hat er noch - und es macht definitiv Spaß, ihn den einen oder anderen kleinen Seitenhieb austeilen zu hören.

Mehr Infos: http://www.thisizgame.com

CD voraussichtlich ab 22. August 2008 im Handel erhältlich.

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22. Juli 2008 2 22 /07 /Juli /2008 21:48

Der erste Artikel im neuen Blog – warum habe ich mich da ausgerechnet für ein Mixtape von einer Modefirma entschieden? Weil HipHop immer noch mein Lieblingsstil ist und ich es spannend fand, dass mit dieser CD Brücken geschlagen werden – von Amerika über Südeuropa nach Deutschland, weiter nach Russland und wieder zurück!

Schon beim 'Intro' wird klar, dass diese Entscheidung nicht die schlechteste war.  Ein lustiges Sprachsample weist darauf hin, dass bei schwachem Output unbedingt mal der Verstärker gecheckt werden sollte. Viel Zeit bleibt dafür allerdings nicht, denn nach 33 Sekunden startet schon der erste Track.

In 'Hoelle & Erde' denkt Abroo darüber nach, welche Sünden er begangen hat. Das Gute ist, dass er bei dem nachdenklichen Text Einiges ehrlich bereut: „Seht ihr, ich gehe durch Himmel und Hölle./ Egal, ob gut oder schlecht./ Das Blut hier ist echt./ Bitte vergebt mir./ Ich stehe für alles gerade, das ich getan hab./ Ich verstehe gerade, was ich getan hab./ Seht ihr, ich gehe durch Himmel und Hölle.“ Gänsehautmoment!

Danach geht es mit A+R und Chaundon ab in die USA, wobei die Jungs eindrucksvoll beweisen, dass es immer noch ein paar Hiphopper gibt, die die Fahne für erdig-jazzige und gleichzeitig funkige Sounds gegen Crunk, Dirty South und anderes Rumgeschreie ohne Tiefgang hochhalten. Anschließend darf E-Rock mit 'Estaban' (auf deutsch: „Sie waren...“?) zeigen, dass er seine spanischen Wurzeln nie vergessen hat, obwohl er quasi schon sein ganzes Leben lang in der Schweiz wohnt.

Um kurz darauf hinzuweisen, was den Hörer sonst noch erwartet, erwähne ich hier nur mal The Roots, Kitty Kat von 'Aggro Berlin', Rakim, The Game, Stat Quo, Bubba Sparxxx und Seryoga, den beliebtesten Rapper in Russland. Positiv überrascht war ich auch von Soulsänger Leon Taylor, der mit Hilfe von 'Ecko Unltd.' schon vor ein paar Monaten seine 4-Track-EP 'Wir Ziehen Los' in die Läden gebracht hat.

Bei so hohem Niveau können aber auch sonst gern gehörte Kollegen wie zum Beispiel Sido mal eher hinter den Erwartungen zurückbleiben. Die Idee von Produzent Shuko, unzählige Klassiker im Instrumental unterzubringen, geht im etwas nervenden NuMetal-Sound fast unter. Auch Franky Kubrick liegt mit dem Stück 'Komm Seh Sieg' etwas daneben. Darin erzählt er eher durchschnittlich, wie er alle anderen in den Schatten stellen will. Allerdings klingt es so, als ob sein Plan dabei ist, einfach mal einige der besten MCs Deutschlands zu kopieren. Was er dann sogar selbst im Songtext zugibt: „Ich geh nie mehr weg, ich bleib für immer da./ Ich bin ein bißchen Torch, ein bißchen S, ein bißchen A.“ Leider etwas enttäuschend!

Fazit: Alles in allem haben Shuko & DJ Concept ein goldenes Händchen dabei bewiesen, sehr gute Songs mit angenehmen Scratch-Einlagen in eine flüssige Tracklist zu gießen, die locker am Stück durchgehört werden kann. Gemessen an dieser Scheibe werden es die hier demnächst folgenden CDs also echt schwer haben, ähnlich positive Kritiken zu ernten.


P.S.: Neben der "German Edition" soll es noch weitere Versionen in Dänemark und Holland geben. Also Augen aufhalten für originelle Souvenirs!

Mehr Infos: www.ecko-unlimited.de

CD voraussichtlich ab 1. August 2008 im Handel erhältlich.

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  • : Der Blog-Autor arbeitet seit 1995 als Musikjournalist. Hier veröffentlicht er seine Texte über Musik, Hörspiele, Bücher und mehr unabhängig von Redaktionsschlüssen, Seitenplanungen und anderen Einflüssen! ***** Impressum: http://popshot.over-blog.de/impressum-disclaimer.html
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