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19. April 2018 4 19 /04 /April /2018 16:20

Was treibt eigentlich Antonio Banderas so? Zwar dreht er konstant Filme und hatte 2017 so viel zu tun wie lange nicht mehr, aber keines dieser Werke schaffte es (anscheinend) in die deutschen Kinos. So auch ’Gun Shy’. Ob der Streifen dennoch ein Renner ist, wird erst zum Verkaufsstart am 20. April 2018 klar sein.

Cover zu Gun Shy

In der Geschichte geht es um den abgehalfterten Rockstar Turk Henry (Antonio Banderas, 57) von Metal Assassin, der sich nur noch auf seinen früheren Lorbeeren ausruht. Als ihn seine Frau Sheila (Olga Kurylenko, 28, wohl vor allem bekannt aus ’Ein Quantum Trost’, jetzt im Kino mit ’The Death of Stalin’) zu einem Urlaub in Chile überredet, ist er wenig begeistert. Wenigstens darf er Bier trinkend am Strand liegen bleiben, während sie auf einen Ausflug geht.

Dumm nur, dass sie dabei entführt wird. Das Lösegeld stellt für Turk Henry dabei zwar kein Problem dar. Doch der FBI-Agent Ben Harding (Mark Valley) bekommt Wind davon. Er möchte sich lieber mit einer Story über terroristische Aktivitäten profilieren und damit den ungeliebten Posten in Südamerika hinter sich zu lassen.

Folglich untersagt er Henry jegliche Aktivitäten zur Rettung seiner Frau. Doch so schnell gibt Henry nicht auf. Obwohl er sich eher trottelig anstellt, um bei der Mission als Held wider Willen Sheila zu befreien ...

Wer zuletzt lacht ...

Das klingt doch erst einmal ganz gut! Der Humor bewegt sich dabei aber leider auf eher niedrigem Niveau. Wenn zum Beispiel Harding von viel Lösegeld spricht, wirft Turk Henry so gleich eine idiotische Anekdote ein: „Eine Million? Denken Sie, dass das so viel Geld ist? Naja, einmal habe ich eine Riesenschildkröte gekauft für zwei Millionen. Ich dachte, ich könnte auf ihr die Straße runterreiten als König der Schildkröten. Aber das Vieh war schei*-lahma*schig. So ein Tier kannst du als Tisch nutzen.“

Ob so was lustig ist, darüber lässt sich vielleicht noch streiten. Aber verwunderlich ist, dass die wenigen Action-Szenen nicht halb so cool inszeniert sind, wie es im Trailer aussieht. Dabei hat Regisseur Simon West mit früheren Filmen doch gezeigt, dass gut choreografierte Kämpfe durchaus für ihn machbar sind.

Hinzu kommt, dass das Cover mehr verspricht, als der Film hält. Eine Szene, in der Turk Henry mit Gitarrenkoffer und Pistole bewaffnet explodierende Yachten und Kampfhubschrauber hinter sich lässt, kommt leider gar nicht vor. Also alles in allem bleibt das Werk leider hinter seinen Möglichkeiten und den Erwartungen daran zurück.

'Gun Shy' ist voraussichtlich ab 20. April 2018 bei 'Ascot Elite' als DVD, Blu-Ray und digital erhältlich. Mehr Infos: https://www.ascot-elite.de/movie/de/28/2109/Gun_Shy.html

Und hier ist noch der Trailer:

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10. November 2015 2 10 /11 /November /2015 12:00

Um in der so genannten 'Sin City' mal so richtig auf den Putz zu hauen, vereint 'Wild Card' gleich eine ganze Riege bekannter Hollywood-Gesichter wie Jason Statham, Milo Ventimiglia, Jason Alexander und Stanley Tucci. Die beiden zuletzt Genannten sind übrigens ab 24.11.2015 auch bei 'Larry Gaye' auf DVD zu sehen (mehr dazu auf der Filmseite).

Las Vegas ist eine Stadt des schönen Scheins. Doch deren Glanz kann Nick Wild (gespielt von Jason Statham) schon lange nicht mehr blenden. Desillusioniert hofft er, endlich genug Geld zusammenzubekommen, um endlich abzuhauen. Aber dann gerät er nur noch tiefer in den dortigen Sumpf des Verbrechens.

Cover zu Wild CardDank der Hilfe von Pinky (gespielt von Jason Alexander) schlägt sich Nick Wild als „Security Consultant“ durch. So steht es zumindest an seiner Bürotür. Im Klartext heißt das, dass er darauf aufpasst, dass den Glücksspielern nichts passiert. So nimmt zum Beispiel der neureiche Cyrus Kinnick (gespielt von Michael Angarano) gerne seine Dienste in Anspruch. Ansonsten hält sich Nick so gut es geht aus allem Ärger raus.

Leider geht das nicht mehr, als eine Freundin von ihm brutal misshandelt wird. Holly (gespielt von Dominik García-Lorido) sinnt auf Rache – und Nick kümmert sich eher widerwillig darum, ihr zu helfen. Der Versuch, alles in einem Gespräch mit ihrem Peiniger Danny DeMarco (gespielt von Milo Ventimiglia, der vor allem aus der TV-Serie 'Gilmore Girls' bekannt ist) zu klären, schlägt jedenfalls gründlich fehl. Was dazu führt, dass „Baby“ (gespielt von Stanley Tucci) eingeschaltet wird, um sich der Sache anzunehmen. Spätestens da wird klar, dass es ab jetzt nur noch um Leben und Tod geht …

I ain’t a killer but I crash a lot

Das Drehbuch von William Goldman beruht auf seinem Roman 'Heat', der bereits 1986 mit Burt Reynolds in der Hauptrolle verfilmt wurde und hierzulande auch als 'Nick, der Killer' bekannt ist. Wobei der Titel etwas übers Ziel hinausschießt, da Nick üblicherweise nicht als Auftragsmörder arbeitet. Gekillt werden aber zugegebenermaßen so einige Leute in dem Film.

Was aber etwas überrascht, ist die Idee des Regisseurs Simon West, den Kampf am Ende völlig anders zu gestalten. Wie Burt Reynolds im Original in bester Rambo-Manier einen nach dem anderen Gegner erledigt, ist schon etwas cooler. Dafür ist das Ensemble aber ähnlich gut aufgestellt und aufgelegt – allen voran Stanley Tucci mit seiner Interpretation des smarten „Baby“, der seinem Geschäft mit feinsinnigem Humor nachgeht, aber dennoch weiß, wie er sich Respekt verdient.

Fazit: Wer von Jason Statham die gewohnte Prügel-Action erwartet, kommt bei ‘Wild Card‘ wahrscheinlich nicht so ganz auf seine Kosten. Dennoch sind die wenigen Kämpfe natürlich gut unter Anleitung durch Corey Yuen choreographiert. Und auch die Story ist eher simpel und konventionell gestrickt, aber insgesamt doch recht kurzweilig und unterhaltsam.

Film als DVD, Video on Demand (VoD) und Blu-ray voraussichtlich ab 31. Juli 2015 im Verkauf von Universum Film erhältlich. Mehr Infos: www.facebook.de/WildCard.DerFilm

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