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7. Januar 2016 4 07 /01 /Januar /2016 17:47

Da sind sie wieder: Äl Jawala veröffentlichten Anfang 2016 neue Musik. Jedenfalls fast, denn auf der CD 'Hypnophonic' werden auch bereits auf diversen EPs veröffentlichte Tracks nun gesammelt mit bisher unveröffentlichtem Material raus gebracht. Sobald es neue Infos zur Band und den Lyrics gibt, folgt hier mehr.

Der Tracklist liest sich wie folgt:
1. Wake up
2. Al Bint El Chalabia (Feat. Bayan Faroun)
3. Road to Eldorado (Feat. Rukie)
4. Voodoo Rag (Feat. Rukie)
5. Heart Overload
6. Satellite (Feat. Rukie)
7. Dancefloor Dervish
8. What do you care?
9. Intergalactic Medusa (Feat. Flo Mega)
10. Djanto (Feat. Mamoudou Doumbouya)
11. Be Anybody
12. Circle

Cover zu HyphnpphonicWie schon in der Kritik zur 'Road To Eldorado'-EP (siehe hier) geschrieben, verbirgt sich übrigens hinter dem Pseudonym Rukie die Künstlerin Franziska Grohmann, die als Delhia de France unter anderem schon Clueso und den Pentatones ihre Stimme lieh. Auf der EP gibt es übrigens noch das Stück 'Unzer Toirele', das es jetzt anscheinend nicht auf 'Hypnophonic' geschafft hat.

Bei 'Intergalactic Medusa' ist übrigens noch ein alter Bekannter dabei, der auch schon vor ein paar Jahren auf der 'Live'-CD von Äl Jawala (Kritik hier) zu hören war: Flo Mega. Damals wirkte er bei 'Backstabbers' mit.

Apropos, live! Für die kommenden Tage sind schon einige Termine angekündgt für eine Tour zur Record Release:

21.01.2016 Köln - Club Bahnhof Ehrenfeld

23.01.2016 Lübeck - Treibsand

25.01.2016 Hannover - Pavilion

30.01.2015 München - Ampere

31.01.2016 Karlsruhe - Tollhaus (Kulturzentrum e.V.)

Tour wird fortgesetzt. Mehr Termine folgen!

Hier ist zur Einstimmung noch das neueste Video, gedreht zu 'Be Anybody' mit dem eher einfach gehaltenen Lyrics. Hauptsächlich singt die Gruppe: "You can be anybody, be anybody."

 

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11. November 2015 3 11 /11 /November /2015 23:59

Fragt ihr euch, was so vor zwei Jahren neu in die Plattenläden kam? Hier bekommt ihr die Antwort. Warum nicht hier noch mal die Zeit ein kleines Stückchen zurückdrehen und einfach mal schauen, was für Platten im Oktober 2013 erschienen sind.

cover-iriepathie-4.jpgIriepathie – Aufwiederhören

Das Reggae-Duo aus Österreich geht mit 'Aufwiederhören' in Runde 4. Dabei reizt es geschickt die Grenzen ihres Genres aus und geht mit Raf 3.0 zum Beispiel bei 'Wie Farbe' mehr in Richtung HipHop. Bei 'Sensimilla' wirkt dagegen überraschenderweise Afrob mit und für 'Laut sein' nutzen Professa und Syrix die Jungs von Irie Revoltes, um auch französischsprachig die Gesellschaft wach zu rütteln. Sehr schön ist aber auch 'Alles neu' geworden, bei der die Geschichte einer jungen Frau erzählt wird, die nicht weiß, was sie will. So macht das auf jeden Fall Spaß, mal wieder was von Iriepathie zu hören.

CD erhältlich seit 11. Oktober 2013. Mehr Infos: http://www.iriepathie.net/

cover-batman-3.jpgBatman – Gotham Knight 03: Monster (Hörspiel)

Wie es sich für ein Finale gehört, werden im dritten und letzten Teil der Hörspielserie 'Gotham Knight' noch einmal alle Register gezogen. Batman bekommt es hier gleich mit mehreren, nicht zu unterschätzenden Gegenspielern zu tun. Holger Löwenberg, der in den zwei Folgen davor den russischen Gangster Anton Solonik gesprochen hat, darf diesmal Killer Croc seine Stimme leihen. Hinzu kommen Scarecrow und Deadshot, die dem dunklen Ritter das Leben schwer und die CD damit zum Höhepunkt des Dreiteilers machen.

CD erhältlich seit 11. Oktober 2013. Mehr Infos: http://highscoremusic.com/

cover-bloc-party-tapes.jpgVarious – Bloc Party Tapes (mixed by Kele)

Nach den Foals, The Rapture und The Big Pink ist es diesmal Kele Okereke, bekannt als Frontmann von Bloc Party, der in der 'Tapes'-Reihe des Labels '!K7' in einer 18 Tracks starken Compilation zeigt, welche musikalischen Ansätze ihn beeinflusst oder zumindest begeistert haben. Interessanterweise gehören dazu auch so unterschiedliche Beispiele wie die entspannt rockenden Do Make Say Think oder der Sticky-Remix zu 'Numbers in Action' von Grime-Rapper Wiley. Höhepunkt dürfte allerdings der exklusive Dance-Remix für 'Obscene' von Bloc Party sein, den Kele selbst aufgenommen hat. Am 7. November wird er zudem sogar noch selbst bei der Record Release Party in Berlin auflegen und somit bestimmt eine ordentliche Bloc Party abfeiern.

Album erhältlich seit 14. Oktober 2013. Mehr Infos: http://www.k7.com/BlocParty/

cover-shad.jpgShad – Flying Colours

Mit 'Flying Colours' liefert Rapper Shad aus Ontario sein inzwischen viertes Studioalbum ab. Unterstützt wird er dabei von vielen Kollegen aus seiner kanadischen Heimat wie K-Os, Saukrates, Ian Kamau, der Rapperin Eternia und Lisa Lobsinger, die vor allem als Toursängerin von der Indie-Rockband Broken Social Scene bekannt ist. Herausgekommen ist dabei ein Werk mit entspannten Alternative-Rap im Stil der Native Tongues und Fugees für alle, denen es so geht, wie es Shad in den Lyrics zu 'Stylin' beschreibt: „See I got fans that say: 'Oh hey Shad, I hate Rap but I like you.'/ Well I hate that, but I like you./ At least I like that you like me.“

Album erhältlich seit 15. Oktober 2013. Mehr Infos: http://www.shadk.com/

cover-al-jawala.jpgÄl Jawala – Live

Äl Jawala, das sind Steffi Schimmer am Alto-Saxofon, Krischan Lukanow am Tenor-Saxofon, Daniel Verdier an Bass und Gitarre, Markus Schumacher an der Percussion oder aber auch am Schlagzeug wie Daniel Pellegrini, der außerdem Didgeridoo spielt. Gemeinsam fabrizieren die fünf Freiburger seit 13 Jahren eine wilde Mischung aus osteuropäischer Folklore, Dancebeats, Ska und Reggae, gerne als „Balkan Soul“ zusammengefasst. Die Stücke sind meist instrumental oder mit nur wenigen Lyrics angereichert, die bei 'Backstabbers' übrigens von Flo Mega stammen. Gleich bleibt dabei der treibende Groove selbst bei einem ruhigeren Lied wie 'Momo Kalino', wie 'Live' jetzt deutlich zeigt.

CD erhältlich seit 18. Oktober 2013. Mehr Infos: http://www.jawala.de

cover-dynasty.jpgDynasty – A Star In Life's Clothing

Wenn eine junge Rapperin aus New York für ihr offizielles Debütalbum direkt mal bekannte Namen wie DJ Premier von Gang Starr, Talib Kweli und Skyzoo als Unterstützing gewinnen kann, muss sie schon Einiges auf dem Kasten haben. Beachtlich ist auch ihr internationales Auftreten: Zu dem von Op Supa mit Streichern und recht aggressiven Beat produziertem 'Supadynasty' hat sie ein Video in Berlin gedreht, zum sehr viel freundlicherem Liebeslied 'Sweet Music' in Paris. Also dieser Dame sollte die Rap-Welt definitiv bald zu Füßen liegen.

CD erhältlich seit 18. Oktober 2013. Mehr Infos: http://yagirldy.com/

cover-jonwayne-Kopie-2.jpgJonwayne – Rap Album One

Jonwayne klingt als Künstlername erst einmal wenig originell und ist es auch nicht, denn der junge Rapper heißt tatsächlich so. Umso origineller versucht er dafür in seiner Musik zu sein, was nicht jedermanns Sache sein dürfte. 'After The Calm' eröffnet die CD recht psychedelisch, 'You Can Love Me When I'm Dead' dagegen hat er mit eher nervigen Piano-Geklimper unterlegt. Dass er auch etwas anders kann, zeigt er jedoch zum Beispiel bei 'Find Me In The Future' und mit seinem einzigen Gast Scoop Deville beim jazzigen 'The Come Up Pt. 1'. Wobei er es auch dort den Hörern nicht wirklich leicht macht und 'Rap Album One' somit wenigen Spezialisten vorbehalten bleiben wird.

CD erhältlich seit 25. Oktober 2013. Mehr Infos: http://www.stonesthrow.com/jonwayne/

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4. Februar 2015 3 04 /02 /Februar /2015 22:40

Neues Jahr, neues Glück – und einige alte Bekannte, die mit neuen Veröffentlichungen wieder auf sich aufmerksam machen. Keiner weiß zwar über 2015, wie es aufhört – „aber so muss es beginnen“ (Olli Schulz auf 'Feelings aus der Asche', Kritik dazu siehe hier).

Sepalot – These Tears (Download-Single)

Cover zu These Tears von SepalotDas zuletzt regulär veröffentliche Album 'Nieder mit der GbR' vom Blumentopf ist inzwischen auch schon wieder fast zweieinhalb Jahre alt (Kritik hier). Der Herr Sepalot war seitdem natürlich nicht untätig. Als kleinen Beweis und Hinweis da drauf, was dieses Jahr noch von ihm zu erwarten sein dürfte, hat er nun 'These Tears' veröffentlicht.

Zu hören gibt es elektronische Spielereien, diverse Breaks in Sound und Stil, dafür aber nur spärlich eingesetzte Vocal-Samples („Go ahead“). Dazu noch ein Video von Janna Wonders – die sonst zusammen mit Blumentopf-MC Flo Schuster vokale Doppelspitze bei der Band Ya-Ha! ist – und fertig ist ein Lebenszeichen, das Lust auf mehr macht. Und gemeinsam mit Texta wird der Topf als TNT demnächst schon was unter dem Titel '#HMLR' folgen lassen.

Single seit 9. Januar 2015 erhältlich. Mehr Infos: http://www.sepalot.com

Swiss & Die Andern – Große Freiheit

Cover von SwissDer Rapper Swiss aus Hamburg hat sich quasi neu erfunden. Während Cro „Raop“ macht, wird er zum „Punkah“. Zusammen mit seiner Band ’Die Andern’ setzt er auf einen Crossover-Stil aus Sprechgesang und punkigen Gitarren-Sound. Eine gute Entscheidung, denn das neue Album schaffte es übrigens auf Platz 44 in den Deutschen Charts. Große Fans hatte er schon davor. Für das Lied ’Für Dich kämpfen’ konnte er als Gastsänger Joachim Witt gewinnen.

Als Videos umgesetzt wurden aber (zuerst einmal) die Ballade ’Asche zu Staub’ und das fröhlich klingende 'Vermisse Dich'. Das Stück mit Blick zurück gibt es sogar als Free Download unter http://www.missglueckte-welt.de/audio/wixxxtape-1/ als Teil des kostenlosen 'Wixxxtäpe #1'. Die Lyrics im Refrain trauern der guten, alten Zeit nach: „Früher war’n wir doch so frei, unser Limit war die Sky./ Denk zurück an diese Zeit./ Ich vermisse dich.“ Aber so wie es aussieht, wird ja jetzt alles gut und Swiss steuert gerade mit ’Große Freiheit’ in eine bewegende Zukunft.

Album seit 9. Januar 2015 erhältlich. Mehr Infos unter: http://www.missglueckte-welt.de

James Vincent McMorrow – Live at the Ace Hotel Theatre, Los Angeles

2014 war ein tolles Jahr für den irischen Folkpopsänger James Vincent McMorrow. Das damals im Januar veröffentlichte Album ’Post Tropical’ erreichte in seiner Heimat Platz 2 und bescherte ihm auch in einigen anderen Ländern erstmals Charts-Erfolge. Zehn Monate später folgte eine Deluxe-Version mit zusätzlich drei Remixen, zwei Live-Aufnahmen und drei neuen Stücken – inklusive ’Look Out’, zu dem ein Video von Emma J Doyle veröffentlicht wurde. Als Dankeschön für die positive Resonanz hat er nun die Aufnahme ’Live at the Ace Hotel Theatre, Los Angeles’ als Free Download auf seine Webseite gepackt.

Neben gleich acht der zehn Tracks von ’Post Tropical’ sind auch noch sechs ältere Stücke dabei. Darunter auch eine minimalistische Coverversion des Songs ’Higher Love’, mit dem Steve Winwood 1986 einen Nummer-1-Hit in den USA landete. Das ist James Vincent McMorrow zwar noch nicht geglückt. Aber die gerne mit hoher Falsett-Stimme, einer Prise Soul und teils elektronischer Instrumentierung vorgetragenden Songs entwickeln eine Originalität, die im noch ein paar Fans mehr bescheren dürften.

Free Download seit 16. Januar 2015 erhältlich. Mehr Infos unter: http://jamesvmcmorrow.com/live-at-the-la-theatre/

Lupe Fiasco – Tetsuo & Youth

Cover zu Tetsuo and YouthMit der Single 'Superstar' schaffte es Rapper Lupe Fiasco aus Chicago 2007 bis auf Platz 39 in Deutschland. Doch an diesen Erfolg konnte er hierzulande bisher nie wieder anknüpfen. In den USA gelangen ihm danach hingegen zwei Top-Ten-Alben. Nun legt er mit 'Tetsuo & Youth' nach. Die bekanntesten Gäste dürften dabei der australische Sänger Guy Sebastian (bei 'Blur My Hands') und Ab-Soul sein, der letztes Jahr unter anderem schon auf den Alben 'Convertibles' von Chuck Inglish (Kritik hier) und 'Pinata' von Freddie Gibbs & Madlib (Kritik hier) zu hören war.

Größeren Raum räumt Lupe Fiasco allerdings Rosy Timms und Nikki Jean ein. Die zuerst Genannte spielt Violine bei 'Dots & Lines' und hat die Interludes zu den vier Jahreszeiten eingespielt. Und die Soul-Sängerin ist bei insgesamt fünf Stücken zu hören. Bei der Single 'Deliver' ist sie allerdings nicht dabei. Dafür hat Ty Dolla Sign ein paar Additional Vocals beigesteuert. Mit gut vier Minuten Spielzeit ist sie zudem der deutlich kürzeste Track auf dem Album, das somit definitiv nicht für Hits im Radio produziert wurde. Das macht den Zugang zum Gesamtmaterial nicht unbedingt leicht, als künstlerisches Konzept ist 'Tetsuo & Youth' aber auf alle Fälle interessant.

Album seit 23. Januar 2015 erhältlich. Mehr Infos: http://www.lupefiasco.com

Herman Yau – The Second Coming (Die Wiederkehr)

Cover zu The Second ComingDer 1961 in Hongkong geborene Regisseur Herman Yau hat in seiner Karriere schon über 70 Filme gemacht, darunter 'The Untold Story' (1993, über einen Serienmörder), 'Ebola Syndrome' (1996) und den Martial-Arts-Film 'Ip Man: The Final Fight' (2013). Für 'The Second Coming – Die Wiederkehr' hat er sich nun eine gruselige Horror-Geschichte vorgenommen.

Nachdem Lucy im Garten ein geheimnisvoll leuchtendes Einweckglas gefunden und geöffnet hat, quälen die Schülerin immer wieder unheimliche Schreckensbilder: Mal sieht sie ein blutiges Kind im Kühlschrank, mal Maden auf ihrer Geburtstagstorte. Sind das nur Halluzinationen – oder lüftet sich auf diesem Wege das dunkle Familiengeheimnis um die Herkunft Lucys? All das erzählt Herman Yau routiniert und leider ohne wirklich überraschende Einfälle, liefert aber Genre-Fans bestimmt gut anderthalb Stunden düstere Unterhaltung.

Film seit 27. Januar 2015 als DVD, Blu-ray und Blu-Ray 3D erhältlich. Mehr Infos: http://www.pandastorm.com/detail/the-second-coming-die-wiederkehr/7559.htm?v=standard

Äl Jawala – Road To Eldorado EP

Cover von Al JawalaNach der schlicht, aber natürlich auch passend 'Live' betitelten Veröffentlichung (Kritik hier) im Oktober 2013 beim Label 'Enja Records' von Matthias Winckelmann gehen Äl Jawala inzwischen wieder eigene Wege. Als neuen Streich haben sie sich ausgedacht, unter dem Namen 'Black Forest Voodoo' eine ganze Serie von EPs und Singles zu veröffentlichen. Den Auftakt machte 'Voodoo Rag / Satellite', nun folgt mit weiteren drei Stücken die EP 'Road To Eldorado'.

Beim Titeltrack, der ein bisschen nach Miss Platnum und einer spaßigen Balkan-Soul-Elektro-Pop-Rap-Mixtur klingt, gibt Gastsängerin Rukie den Ton an. Hinter dem Pseudonym verbirgt sich Franziska Grohmann, die als Delhia de France unter anderem schon Clueso, Steve Bug, Robot Koch, Robag Wruhme und den Pentatones ihre Stimme lieh. 'Unzer Toirele' hingegen ist ein Coversong eines jüdischen Klezmer-Stücks, das bereits Ende der Zwanziger Jahre aufgenommen wurde. Als zusätzliche Extended Version kommt das Instrumental-Stück dann auf gut fünfeinhalb Minuten. Da steigt definitiv die Neugier, was als Nächstes folgt.

EP erhältlich seit 30. Januar 2015. Mehr Infos: http://www.jawala.de

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  • : Der Blog-Autor arbeitet seit 1995 als Musikjournalist. Hier veröffentlicht er seine Texte über Musik, Hörspiele, Bücher und mehr unabhängig von Redaktionsschlüssen, Seitenplanungen und anderen Einflüssen! ***** Impressum: http://popshot.over-blog.de/impressum-disclaimer.html
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