22. Mai 2013
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Als 2001 der Actionfilm 'The Fast And The Furious' in die Kinos kam, dürfte niemand – und ich meine wirklich: niemand – damit gerechnet haben, dass da noch fünf weitere Teile folgen würden. Aber solange wie im Fall von ' Fast And Furious 6' ein sehr unterhaltsamer Soundtrack aus HipHop- und Elektro-Songs abfällt, kann das ruhig so weitergehen.
Eröffnet wird das Werk gleich mächtig von 2 Chainz und Wiz Khalifa mit 'We Own It (Fast And Furious)', das sogar im Titel Bezug auf den Streifen nehmen darf. Die böse knüppelnden Beats dafür haben The Futuristics produziert, die unter anderem auch schon Instrumentals für The Game, Chris Brown und Flo Rida gebaut haben, der mit ihrem 'I Cry' einen Top-Ten-Hit in den USA, Deutschland und unzähligen weiteren Ländern landen konnte.
Die ersten Lyrics, die auf demAlbum zu hören sind, machen gleich klar, was geht und die Konkurrenz jetzt besser Urlaub nimmt: „Money's the motivation./ Money's the conversation./ You on vacation./ We gettin' paid so – we on paycation./ I did it for the fam./ It's whatever we had to do, it's just who I am.“
Auf geht’s zum Hennenrennen
Ähnlich großkalibrig geht es mit 'Ball' weiter, bei dem T.I. Und Lil Wayne alle Clubs niederbrennen. Wer es lieber etwas ruhiger mag, wird bei 'Mister Chicken' von Deluxe fündig. Klingt musikalisch nach den jazzig-verspielten Sounds von De La Soul, als sie noch mit Price Paul zusammen gearbeitet haben.
Dazu erklärt Deluxe ohne ein Blatt vor dem Mund, was ihren untreuen Freund und dessen Geliebte zu erwarten haben, wenn sie die Beiden in die Finger bekommt: „I’m wasting ink and paper for your fugly mother lover./ D’you own the dictionary? This shit’s just functionary./ My spit is your rain, I’m dumping your brain./ Mr Chicken, Mr Chicken that we fry, fry, fry.“
Spanish Harlem Shake
Dass das von Chinese Man produzierte Stück schon zwei Jahre alt ist, macht dabei ja nichts. Noch älter ist der Elektro-Kracher 'Roll It Up' von The Crystal Method mit stolzen 12 Jahren auf dem Buckel. Aber für eine gute Abfahrt ist er allemal geeignet.
Hinzu kommen weitere Tracks von unter anderem deadmau5 & Cypress Hill, Peaches, Benny Banks, MC Jin sowie Ludacris, Usher und David Guetta. Sehr schön ist auch, dass mit 'Con Locura' und 'Bandoleros' zwei spanisch-sprachige Party-Songs enthaltwen sind, die richtig Feuer unter der Haube haben.
Fazit: Zumindest der Soundtrack macht dem Titel alle Ehre und hat wieder ordentlich Drive. Ob das auch für den Film gilt, muss sich zeigen.
Mehr Informationen unter: http://www.universal-music.de/fast-and-furious/home
CD voraussichtlich ab 24. Mai 2013 im Handel erhältlich.
Das könnte dazu passen:
The Game – Jesus Piece
DMX – Undisputed
Wu-Block – Wu Block 2012
25. November 2008
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Gerade klingen mir noch die Zeilen aus ’Freiheit’ von Curse im Ohr: „Was für große Verantwortung, was für 'ne große Bürde./ Zu beschreiben was für mich die Freiheit heißt, was für 'ne große Hürde./ Ich kann nur meinen kleinen Teil dazu beitragen./ Freiheit kann man nicht eingrenzen, Freiheit muss man ausatmen.“ Nur ein paar Monate später definiert nun Akon mit 'Freddom', was Freiheit für ihn bedeutet.
Eröffnet wird das Album aber wie die meisten Stücke von Akon mit dem Geräusch einer Zellentür, die ins Schloss fällt. Doch anders wie einst bei seinem Album 'Trouble' ist dies nicht die Einleitung dafür, in düsterer Stimmung über seine (klein-)kriminelle Vergangenheit nachzudenken – sondern der Startschuss für das Genießen seiner ganz persönlichen Freiheiten.
Mit 'Right Now (Na Na Na)' möchte Akon nämlich eine neue Ära in seinem Sound ausrufen. Die Geschwindigkeit des Beats und der Inhalt der Lyrics steht schließlich irgendwie in der Tradition des Electro-Freestyle-Hits 'Spring Love' von Stevie B aus den Achtziger Jahren. Auch Akon hofft, eine leider verflossene Liebe zurückzuerobern: „I can't lie - I miss you much./ Watching everyday that goes by - I miss you much./ Till I get you back I'm gonna try – yes. I miss you much./ You are the apple of my eye – girl, I miss you much.”
Auch die nächsten Songs machen sich bestimmt gut in einem DJ-Set zwischen 'Summer Jam' vom Underdog Project oder 'Live Your Life' von T.I., für das dessen Produzent Just Blaze 'Dragostea Din Tei' von O-Zone benutzt hat. Akon hat dagegen auf 'Freedom' fast alles selbst produziert. Lediglich 'Holla Holla' stammt von T-Pain.
Als Gastsänger sind zudem Wyclef, Sweet Rush und Ray Lavender zu hören. Bei 'Beautiful' helfen Akon dann noch seine 'Konvict'-Kollegen Kardinal Offishall und Colby O'Denis aus, wenn es darum geht, die Schönheit seiner Herzdame anzupreisen. In 'Troublemaker' gibt der Meister allerdings zu, dass er immer noch Ärger macht, seine Freiheit genießen will und ein richtiger Partylöwe ist.
Das zeigt er ja auch deutlich im Video zu 'I'm So Paid', in dem er auf einer riesigen Yacht den Lifestyle eines Global Players genießt und mit Young Jeezy und Lil Wayne die Sau raus lässt. Doch Akon kann auch anders. Im Titeltrack lässt er im Songtext anfangs die Geschichte Revue passieren, wie seine Eltern von Senegal nach Amerika kamen auf der Suche nach Freiheit. Ein Gefühl, dass er nun sehr gut nachvollziehen kann: „Everything I have, everything I own – all my mistakes, girl, you already know./ I wanna be free, I wanna be free, yeah./ If you wanna be free, and the land is drug-free – put your hands up, put your hans up.“
Akon setzt seinen Ruhm nun auch dafür ein, die Welt positiv zu verändern. So fordert er nicht nur die Bekämpfung von Drogen in 'Freedom', sondern engagiert sich mit seiner eigenen Wohltätigkeitsorganisation 'Konfidence Foundation' dafür, afrikanischen Jugendlichen bessere Bildungsmöglichkeiten zu schaffen.
Fazit: Wer hätte 2003 gedacht, dass Akon so einen unglaublichen Erfolg erleben würde. Das dritte Album in fünf Jahren gibt ihm aber Recht. Der Afro-Amerikaner ist talentiert und motiviert genug, sich beständig weiterzuentwickeln. 'Freedom' macht gute Laune. Wenn er nun noch auf seiner nächsten CD mehr Texte mit einer ernstzunehmenden Botschaft verfassen würde, wäre er einfach unschlagbar!
Mehr Infos: http://www.akononline.com
CD voraussichtlich ab 28. November 2008 im Handel erhältlich.
Das könnte dazu passen:
Curse – Freiheit
Kardinal Offishall – Not 4 Sale