22. Juli 2014
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Nachdem er das 'Leben und Sterben' in seiner Heimatstadt Potsdam erlebt hat, der 'Todeszone Sinai' entkommen ist und auch die 'Blutige Eiszeit' in Brandenburg überstanden hat, bekommt es Privatdetektiv Christian Morgenstern diesmal auch bei sich zu Hause mit einem brutalen Killer zu tun.
Anfangs sieht es eher danach aus, als ob sein Freund Knut etwas übertreibt, als er den Privatermittler trotz der längst eingeschalteten Polizei um dessen Hilfe bittet. Aber mit seinem Anruf will er vor allem seine Freundin schützen: „Hier ist einer umgelegt worden! Aylin hat den Mörder gesehen. Kannst du sofort kommen, Chris?“
Doch schon auf den Weg zur Polizeiwache erweist es sich wirklich als lebensrettend, dass Morgenstern, der laut Intro „...absolut nichts mit dem gleichnamigen Lyriker und Schöpfer der Galgenlieder zu tun" hat, die Fahrt eskortiert. Der Polizeiwagen wird von mehreren Unbekannten attackiert, die nicht gerade zimperlich vorgehen.
Verdammte Axt
Zwar gelingt es Morgenstern, das Pärchen bei sich in Sicherheit zu bringen. Aber überraschenderweise tauchen die Verfolger fast ohne Umschweife direkt bei seinem Haus in der Wollestraße auf. Gibt es bei der Polizei einen Maulwurf, der sie an 'Die Axt' und dessen Leute verraten hat? Steckt vielleicht sogar sein ehemaliger Kollege, Kriminalhauptkommissar Max Kritzer, mit dem gefährlichen Auftragsmörder unter einer Decke?
Alle, die bereits die Reihe von Anfang an verfolgen, wird neben der rasanten Verfolgungsjagd durch Brandenburgs Hauptstadt vor allem freuen, dass auch endlich etwas Licht in die Rahmenhandlung kommt. Der große Unbekannte, der scheinbar jeden Schritt Morgensterns verfolgt, nimmt direkt Kontakt mit ihm auf, um sein Handeln etwas zu erklären.
Fazit: Mit dem vierten Teil, der bereits bei der ersten Hörspiel-Folge im Booklet angekündigt wurde, hat Raimon Weber (einer der Autoren der 'Porterville'-Serie) wieder einen abenteuerlichen Fall geschaffen. Da ist es schon etwas schade, dass am Ende beziehungsweise jetzt immer noch nicht klar ist, ob oder wie es weiter gehen wird.
CD seit 16. Mai 2014 im Handel erhältlich.
Mehr Informationen unter: http://www.universal-music.de/morgenstern/
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Die zweite Folge der Hörbuchserie bringt Detektiv Christian Morgenstern weit über die Grenzen seiner Heimatstadt Potsdam hinaus. Eine Freundin seiner Lieblingskneipenwirtin gibt ihm den Auftrag, ihren in Ägypten verschollenen Sohn zu suchen.
Der junge Arzt Robert Beck arbeitete dort für die Hilfsorganisation 'One Future'. Erste Station der Ermittlungen ist deren Büro in Kairo, das Morgenstern verlassen vorfindet: „Im Bad entdeckte ich, dass eine der weißen Fliesen auf Kopfhöhe einen langen Sprung aufwies. Er war umgeben von braunen Spritzern. Möglicherweise getrocknetes Blut.“
Noch bevor er mehr herausfinden kann, merkt Morgenstern, dass er nicht allein im Büro ist. Aber der Eindringling verschwindet unerkannt. Die örtliche Polizei kann – oder will – ihm auch nicht weiterhelfen. Dafür nimmt ein junger Ägypter Kontakt mit ihm auf. Er behauptet, mehr über den Fall zu wissen: „Vor zwei Wochen beschloss Robert Beck, eine medizinische Hilfsaktion auf dem Sinai durchzuführen. Er hatte die Halbinsel schon in der Vergangenheit besucht. Kurze Zeit später brach der Kontakt zu ihm und seinen Begleitern ab.“
Gemeinsam machen sich die Beiden daher auf den Weg, um vor Ort die Suche fortzusetzen. Auf das, was Morgenstern aber dort erwartet, ist er nicht vorbereitet...
Fazit: Autor Raimon Weber verknüpft in 'Todeszone Sinai' geschickt aktuelle Ereignisse und durchaus reale Hintergründe mit seinem fiktiven Kriminalfall. Dabei funktioniert die zweite Folge der Hörspielreihe unabhängig von der ersten – wenn nicht ganz am Ende doch ein Zusammenhang angedeutet würde. Aber so können sich sowohl Neueinsteiger als auch erste Fans der Serie über dieses Abenteuer freuen.
Hörbuch seit 17. Januar 2014 im Handel erhältlich.
Mehr Informationen unter: http://www.universal-music.de/morgenstern/
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Morgenstern – so heißt der Held in der neuen Hörbuchserie von Raimon Weber mit Nachnamen. Nachdem der Autor Anfang des Jahres bei der eBook-Reihe 'Porterville' noch düstere Zukunftsszenarien entwickelte, geht es hier mit den Fällen des Ex-Polizisten zurück in die Realität und Gegenwart.
Christian Morgenstern, kurz Chris, heißt genauso wie der Lyriker und Schöpfer der 'Galgenlieder', hat mit ihm aber nichts zu tun und arbeitet als Privatdetektiv in Potsdam. Hilfreich dabei ist, dass ihn sein ehemaliger Kollege Max Kritzer zu schätzen weiß und ihn bei Bedarf auch mal aus der Patsche hilft.
Vom Typ her ist er groß, kräftig, dunkelhaarig – und gut aussehend, jedenfalls zumindest in den Augen seiner Lieblingsbäckerin: „Einmal meinte Tori, dass ich eine ziemliche Ähnlichkeit mit dem Schauspieler Russell Crowe hätte. Daraufhin sah ich mir noch am selben Tag den Film 'Gladiator' an. Tori hatte übertrieben. Aber ich fühlte mich doch geschmeichelt.“
Breaking Bad in Brandenburg
Leider gibt es aber auch Tage, die nicht so rund laufen. Erst gerät er morgens auf dem Weg zur Bäckerei an einen durchgeknallten Dealer, dann verwickeln ihn abends zwei komische Typen in seiner Lieblingskneipe in eine Schlägerei. Wenigstens läuft es geschäftlich gut, denn am nächsten Morgen bekommt er den Auftrag, eine Gebäude in der Innenstadt zu observieren.
Doch was ihn dort erwartet, damit hat er nicht gerechnet: ein Crystal-Meth-Labor. Und es kommt noch schlimmer, denn irgendjemand möchte nicht, dass er sich einmischt – und versucht, ihn mit allen Mitteln loszuwerden...
Kennen Sie den...?
Gelesen wird das Ganze von Olaf Reitz in einer inszenierten Lesung, also mit passenden Sound-Effekten untermalt. Lediglich Walter Wiegand kommt noch als weiterer Sprecher zum Einsatz. Den wenigsten Hörern dürften ihre Stimmen bekannt vorkommen.
Bekannt vorkommen dürfte Fans vom 'Darkside Park', für den Raimon Weber ebenfalls ein paar Episoden geschrieben hat, allerdings ein kleiner Insider-Gag. Morgenstern beobachtet bei einer weiteren Observierung nämlich einen zynisch bemalten Lieferwagen: „Nach einer halben Stunde tauchte der Kleintransporter eines Party-Services auf und hielt vor der Villa. Auf der Heckklappe war ein grinsendes Ferkel abgebildet. Dass man bereits ein riesiges Filet aus seinem Rücken geschnitten hatte, schien die gute Laune des Schweins nicht zu beeinträchtigen.“
Fazit: Obwohl der erste Teil von 'Morgenstern' noch recht konventionell gestrickt erscheint, gibt es durchaus Andeutungen, dass dahinter sehr viel mehr als eine gewöhnliche Detektivgeschichte stecken könnte. Immerhin heißt die Vorgeschichte, die zum Serienstart kostenlos als als eBook angeboten wird, 'Ich war tot'. Und die nächste Folge scheint Morgenstern dem Titel nach weit über die Landesgrenzen hinaus zu beschäftigen: 'Todeszone Sinai'. Mal sehen, wie sich das Ganze entwickelt. Der spannende Anfang ist jedenfalls gemacht!
Hörbuch seit 22. November 2013 im Handel erhältlich.
Mehr Informationen unter: http://www.universal-music.de/morgenstern/
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