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7. März 2016 1 07 /03 /März /2016 15:31

Im September 1944 wird eine Spezialeinheit zu einem Kloster in Österreich geschickt. Ihr Auftrag: „Herauszufinden, was in dem Kloster los ist und gegebenenfalls den Feind daran zu hindern, das Böse zu entfesseln.“

Cover zu Foster 01Das klappt – soviel sei verraten – anscheinend ganz gut, auch wenn einige Verluste in Kauf genommen werden müssen. Doch ganz gebannt ist die Gefahr wohl nicht. 1976 erhält einer der beteiligten Agenten einen Anruf: „’Operation Night Defense’ wird fortgesetzt!“

Was das genau bedeutet, bleibt unklar. Unklar ist auch, wie das Verschwinden einer jungen Frau namens Joyce Baxter 2011 mit dem Ganzen zusammenhängt. Aber schließlich ist ’Die Seele eines Dämons’ erst der Prolog ...

Hi, my name is ...

Mit 'Foster' bringt Hörspielregisseur Oliver Döring eine neue Grusel-Serie an den Start. Benannt ist sie nach der Hauptfigur, die den Kampf gegen das Böse aufnimmt. Doch bevor es soweit ist, wird eben erst einmal im 'Prolog: Die Seele eines Dämons' erklärt, gegen was er da eigentlich antritt. Der Held selbst hat dagegen seinen ersten Auftritt erst in den letzten drei Minuten. Seine Art der Selbstjustiz erscheint dabei etwas übertrieben, aber dafür gehört ihm am Ende wenigstens auch das Schlusswort: "Mein Name ist Foster!"

Für den Prolog hat sich Döring einige namenhafte Sprecher ins Boot geholt:

  • Thomas Nero Wolff (deutsche Stimme von zum Beispiel Hugh "Wolferine" Jackman)
  • Bernd Rumpf (spricht zum Beispiel Ollowain in der Fantasy-Hörspielreihe 'Die Elfen')
  • Gerrit Schmidt-Foß (spricht zum Beispiel Derek Ashby in der Jugendkrimi-Hörspielreihe 'Point Whitmark')
  • Martin Keßler (spricht zum Beispiel Orimedes bei 'Die Elfen')
  • Marco Göllner (Hörspiel-Regisseur bei unter anderem 'Dorian Hunter')

Wer genau allerdings wen spricht, soll dabei noch nicht verraten werden. Die Zuordnung der Rollen ist erst fürs Booklet des zweiten Teils vorgesehen. Verwirrend könnte für einige Teile der Zuhörerschaft auch sein, dass Szenen im schnellen Wechsel inszeniert wurden. Die Vorbesprechung zum Einsatz springt zum Beispiel hin und her mit dem tatsächlichen Anflug aufs Kloster. Aber vielleicht macht das für einige Fans genau den Reiz aus, dass nicht alles gleich auf dem Präsentierteller dargeboten wird, sondern ein bisschen Rätseln dazu gehört, was da eigentlich los ist.

Fazit: Ein bisschen Okkultismus, ein bisschen Krimi, bekannte Sprecher und professionelle Umsetzung sind gute Voraussetzungen, um Fans für 'Foster' zu gewinnen. Ob er sich gegen die Konkurrenz durchsetzen kann, muss sich allerdings noch zeigen. Vor allem bleibt die Frage spannend, welche originellen Ideen ihn in die obere Liga katapultieren können. Aber der Prolog macht auf jeden Fall schon mal Lust auf mehr. Die nächste Folge ist schon für Mitte April geplant.

Hörspiel seit 19. Februar 2016 erhältlich. Mehr Infos unter: http://www.imaga-shop.de/foster/

Nachtrag im September 2020: Am 7. August 2020 wurde die finale Folge der 17-teiligen Horrorgeschichte veröffentlicht. Ein paar Infos dazu wurden bei 'Der Hörold' verkündet (öffnet in neuem Fenster)!

P.S.: Fragen dazu? Dann gerne kommentieren! Und wenn dir der Artikel so gut gefallen hat, dass du dafür ein paar Cent bezahlen würdest, gerne hier überweisen: Paypal.me/popshottie

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