Am 28. Januar 2016 kommt 'Sebastian und die Feuerretter' in die deutschen Kinos. Da macht es doch Sinn, noch einmal die Vorgeschichte zu beleuchten, wie Belle zu
kam.
Selbst der gute, alte César (gespielt von Tcheky Karyo, der seinen internationalen Durchbruch 1990 mit 'Nikita' hatte), bei dem Sebastian (Felix Bossuet in seiner ersten Hauptrolle) aufwächst, möchte anfangs auf die Jagd gehen: „Siehst du diese Spur? Sie ist nicht von einem Wolf, sondern von der Bestie. Sie ist den Bergrücken hoch. Wir werden ihr folgen. Drei Schafe in einer Woche sind zu viel.“
Noch dringlicher wird die Jagd, als der Dorfbewohner André von der Bestie gebissen wird. Gespielt wird er übrigens von Mehdi El Glaoui, der unter anderem als Kind den kleinen Sebastian in der TV-Serie zu dem Buch verkörperte und der der Sohn von Cécile Aubry ist, die den ersten Teil von 'Belle & Sébastien' vor gut einem halben Jahrhundert geschrieben hat.
Von Schießwut und Jagdfieber erwischt
Den Jägern gelingt es, Belle anzuschiessen. Um sie zu heilen, bittet der Junge den Arzt Guillaume (Dmitri Storoge) um Hilfe, der sich aber zuerst verweigert. Da Sebastian ihn dabei beobachtet hat, wie er Flüchtlinge über die Grenze zur Schweiz geschafft hat, muss er zu einer Drohung greifen. Wenn er ihm nicht hilft, könnte er ihn an den deutschen Leutnant Peter verpfeifen. Dessen Rolle hat Andreas Pietschmann übernommen, der unter anderem 1999 in 'Sonnenallee' von Leander Haußmann den Scheich von Berlin spielte, 2007/08 eine Hauptrolle in der 'GSG 9'-Serie hatte und im aktuellen TV-Film 'Die Hebamme' zu sehen war. In der deutschen Fassung von 'Belle & Sebastian' synchronisierte er sich jetzt (natürlich) selbst.
Also gibt Guillaume dem Jungen eine Spritze für die Hündin. Und am Ende ist es Belle, ohne die die ganze Geschichte wohl böse ausgehen würde, denn bei der nächsten Schleuserarbeit muss die Flüchtlingsgruppe mit Hilfe ihrer Spürnase durch ein Feld mit Gletscherspalten fliehen, während ihnen die deutschen Soldaten auf den Fersen sind...
Fazit: Regisseur Nicolas Vanier hat das ganze Abenteuer in wirklich schöne Bilder verpackt. Für kleine Kinder ist der historische Hintergrund wahrscheinlich schwer nachvollziehbar, aber die Freundschaft zu der riesigen Hündin erfreut garantiert Groß und Klein.
Schnelle Fakten
- Französischer Originaltitel: Belle et Sébastien
- Produktionsjahr: 2013
- Laufzeit: 95 Minuten
- FSK: 0 (eigene Einschätzung: Aufgrund des geschichtlichen Hintergrunds mit dem zweiten Weltkrieg ist eher Einschulungsalter zu empfehlen)
- DVD seit 15. April 2014 im Handel erhältlich. Mehr Infos unter: http://www.belle-und-sebastian.de/
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