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7. Januar 2009 3 07 /01 /Januar /2009 19:09

Seinen letzten Top-Ten-Hit landete Hape Kerkeling im letzten Jahrtausend – selbst seine Figur Horst Schlämmer brachte es 2007 laut http://www.charts-surfer.de gerade mal auf Platz 28 mit ’Gisela (Isch möschte nischt...)’. Aber wer weiß – vielleicht gelingt ihm nun mit Uschi Blum ein grandioses Comeback im Musikbereich.

Auch von ihr haben wir lange nichts gehört. Ihren ersten – und letzten – großen Auftritt hatte sie 1993 in der Fernsehsatire ’Kein Pardon’ mit dem Stück ’Lieb mich’. Was die rothaarige Wuchtbrumme mit dem Songtext bezweckte, war dabei ziemlich eindeutig: „Knack mich und pack mich und schnapp mich und nimm mich heut Nacht!“

2007 tauchte sie dann wieder auf vielfachen Wunsch der Fans in ’Ein Mann, ein Fjord’ auf, dem ersten „Spielfilm für die Ohren“ von Hape Kerkeling. Inzwischen wurde das Hörbuch verfilmt und wird nun am 21. Januar 2009 um 20.15 Uhr im ZDF zu sehen sein.

Quasi als Anheizer zu ihrem kommenden TV-Auftritt veröffentlicht die Schlager-Diva mit ’Sklavin der Liebe’ eine poppige Tanz-Nummer, die durchaus an die Disco-Klassiker der Siebziger Jahre erinnert. Dazu schmettert die Dame wieder ihre unvergleichlich direkten Lyrics: „Wehrlos im Sturm der Gefühle, hilflos in deiner Macht./ Sklavin der Liebe, Geiseln der Nacht./ She is Slave of Love. Ketten und Hiebe./ She is Slave of Lust. Was hast du gemacht? Sklavin der Liebe!“

Dazu gibt es noch zwei Remixe – einen eher zahmen Heavy Mix und eine etwas modernere Dance-Version von Christian Geller (No Angels, a-ha, Modern Talking). Außerdem enthalten ist ihr Stück ’Mittsommerblues’. Im mp3-Statement „Wer sind die wichtigsten Personen?“ zu ’Ein Mann, ein Fjord’ sagte Hape Kerkeling damals folgendes zu dem Lied: „Ihr neuer Titel heißt ’Mittsommerblues’ – und auch da geht es wieder nur um eines: um Kerle und um die Art und Weise, wie die mit Uschi Blum umzugehen haben. Und der ’Mittsommerblues’ ist mehr oder weniger die Titelmelodie zu ’Ein Mann, ein Fjord’!“

Wobei es bei ’Mittsommerblues’ ja dem Titel entsprechend trauriger Weise um eine gescheiterte Liebesbeziehung geht. Im Refrain singt Uschi: „Ich hab den Mitsommerblues und ich liege hier wach./ Ich hab den Mitsommerblues und ich warte auf dich./ Ich hab den Mitsommerblues und ich liege hier nackt./ Ich hab den Mitsommerblues, was hast Du nur gemacht.“

Aus Rache will sie übrigens den Hund ihres ehemaligen Liebhabers im wahrsten Sinne des Wortes kalt gemacht haben – hoffentlich handelt es sich nicht um den Racker vom Cover. Apropos, Cover! Das Geheimnis, wer sich wie hinter dem Fragezeichen verbirgt, wird tatsächlich erst zum Verkaufsstart gelüftet.

Fazit: Musikalisch und textlich bewegt sich diese CD natürlich eher im unteren Bereich – was allerdings natürlich wiederum gut zum Gesamtwerk passt. Sollte Uschi Blum noch neben ihren musikalischen Ergüssen als Moderatorin von ’Peep!’ oder ähnlichen Formaten durchstarten, könnte sie Kult wie Horst Schlämmer werden.

Mehr Infos: http://www.uschi-blum.de

CD voraussichtlich ab 9. Januar 2009 im Handel erhältlich.

Das könnte dazu passen:
Hape Kerkeling – Amore und so’n Quatsch
Wetten, dass… ich doch noch immer drei Stunden 'Wetten, dass..?' am Stück gucken kann?

 

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