„Warte, warte nur ein Weilchen“, steht als Überschrift auf dem Buchrücken von 'Die Zelle'. Und da Jonas Winner einen Thriller geschrieben hat, ist klar, dass es dabei nicht um das von Walter Kollo gesungene Liebeslied geht. Bezug wird damit auf einen Liedtext genommen, der über den deutschen Serienmörder Fritz Haarmann verfasst wurde. Darin heißt es in einer Version: „Warte, warte nur ein Weilchen./ Bald kommt Haarmann auch zu dir./ Mit dem kleinen Hackebeilchen – macht er Schabefleisch aus dir.“
Diese Lyrics passen ziemlich gut zu 'Die Zelle', dem neuen Buch von Jonas Winner. Denn was der junge Sammy in seiner Niederschrift über seine Erlebnisse vor rund zwanzig Jahren beschreibt, lässt ähnlich Schreckliches erwarten: "Wenn ich an Berlin zurückdenke, ist es, als ob sich eine kalte Hand, leblos wie Gummi und klebrig wie Honig, auf meinen Mund legt. Seine Hand. Die Hand des Fleischwolfs."
Zum Inhalt heißt es auf der Seite des Autoren:
Sammy ist elf und gerade mit seinen Eltern nach Berlin gezogen. Im Luftschutzbunker der alten Jugendstilvilla, die die Familie im Grunewald bezogen hat, macht er eine verstörende Entdeckung. Ein vollkommen verängstigtes Mädchen, nicht viel älter als er, ist dort unten in einer Zelle eingesperrt, die man mit Gummifolie ausgekleidet hat. Nur durch einen winzigen Schlitz hindurch kann er sie sehen. Am nächsten Tag ist die Zelle leer, das Mädchen verschwunden. Und für Sammy kann es dafür eigentlich nur einen Grund geben: seinen Vater.
Mehr Infos: http://jonaswinner.com/?page_id=3262
Jonas Winner live und in Farbe 2016: Bisher keine Termine für Lesungen bekannt gegeben!