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8. März 2012 4 08 /03 /März /2012 16:43

Statt schwarz zu blau wird es bei SpongeBob Schwammkopf gelb zu blau. Die Fortsetzung zu ’Das Gelbe Album’ macht da weiter, wo der Vorgänger aufgehört hat: bei Coverversionen zu vor allem aktuell angesagten Hits. Wobei sich inhaltlich wieder alles um das Leben des kleinen Meeresbewohners dreht. Mit allem, was dazu gehört: U-Boot, Grill-Imbiss, Ebbe und Flut!

spongebob-cover-blau-Kopie-1Gesungen wird die ganze Sause von Santiago Ziesmer, dem Sprecher von Sponge Bob und der deutschen Synchronstimme von Steve Buscemi. Produziert wurde das Ganze wieder von den Beatgees aus Berlin, die unter anderem letztes Jahr mit ihren Instrumentals auf den Top-Ten-Alben von Tim Bendzko und F.R. vertreten waren.

Da wird die Sektpulle zum Pfannenwender

Die deutschen Songtexte hat alle Norbert Bohnsack für ihn geschrieben, der mit seiner Band Norbert & Die Feiglinge 1990 mit dem Acapella-Stück 'Manta' („Und ich fahr' ja den Manta“) einen Top-Ten-Hit in den deutschen Singlecharts gelandet hat.

Für ’Weil Ich Ein Burgerbrater Bin’ hat er sich zum Beispiel ’Berlin City Girl’ von Culcha Candela vorgenommen und darauf folgende Lyrics geschrieben: „Und der Grund, warum ich ihn doppelt mag, ist weil er manchmal so süß ’Fertig!’ sagt./ Auf so einen Burger würd’ jeder warten. Da leckt sich sogar ein Wal die Barten./ Schick gemacht, Pfannenwender in der Hand, serviert er den City Brunch.“

Verglichen mit dem Original ist besonders schön, dass schon das Ersetzen einzelner Worte ausreicht, um ein Schmunzeln in die Mundwinkel zu zeichnen: „Und der Grund, warum ich sie doppelt mag, ist weil sie manchmal so süß ’Opfer!’ sagt./ Auf so eine Braut würde jeder warten. Bring keinen Strauß mit, schenk ihr ´n Schrebergarten./ Schick gemacht, Sektpulle in der Hand. 13 Uhr, so geht City Brunch.“

Klassiker gestern und heute

Fehlen dürfen natürlich nicht seine Interpretationen zu ’Mr. Saxobeat’ von Alexandra Stan und ’Danza Kuduro’ von Don Omar, die letztes Jahr beide die deutschen Singlecharts anführten. Dazu gesellen sich unter anderem ’Stay’ von Hurts, ’StroboPop’ von Die Atzen und ’Over The Rainbow’ von Iz Kamakawi’woole.

Aber auch vor klassischen Quellen schrecken die Macher ja nicht zurück. War es beim letzten Mal die von Beethoven inspirierte ’Ode An Die Dusche’, ist diesmal das über 130 Jahre alte Orchesterstück ’In Der Halle Des Bergkönigs’ des norwegischen Komponisten Edvard Grieg dran. Und wenn damit junge Hörer an große Werke herangeführt werden, ist das doch toll.

 
Fazit: Klar, nicht jede neue Version von SpongeBob kann den Originalen das Wasser reichen. Aber Schwamm drüber! Spaß macht das Ganze auch bei dieser Fortsetzung noch.

Mehr Informationen unter: http://www.spongebob-musik.de/das-blaue-album/

CD voraussichtlich ab 9. März im Handel erhältlich.

Das könnte dazu passen:
Trackshittaz – Traktorgängstapartyrap
Deichkind – Befehl Von Ganz Unten

 

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